Die Pacific Asia Travel Association (PATA) gab nun die vorläufigen internationalen Einreisezahlen in die Region* für die ersten neun Monate 2010 bekannt: Es konnte ein deutlicher Anstieg um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet werden.
Nach einem starken September (+ 15%) ist Südasien weiterhin die wachstumsstärkste Unterregion. Kumuliert stiegen die internationalen Ankünfte seit Januar um 14 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2009. Besonders starke Zuwächse im September verbuchten Sri Lanka (25%), die Malediven (24%) und Nepal (21%). Auch Indien verzeichnete ein Plus von 13 Prozent.
Die Destinationen Süd-Ost-Asiens melden ebenfalls einen überdurchschnittlichen Anstieg von 13 Prozent für das erste Dreivierteljahr sowie 11 Prozent im September. Fast alle Zielgebiete wuchsen in diesem Monat zweistellig. Insbesondere Myanmar (+ 29%), Vietnam (+ 26%) und die Philippinen (+ 22%) weisen einen deutlichen Aufschwung auf. Thailand konnte nach den politischen Unruhen im zweiten Quartal die dadurch entstandenen Rückgänge weiter wettmachen und verzeichnete 15 Prozent Plus im September.
Einreisen nach Nord-Ost-Asien stiegen für das Dreivierteljahr um 12 Prozent an und im September um 13 Prozent. Getragen wurden die guten Monatszahlen besonders durch Japan (+ 34%), Taipeh (+ 23%) und Hongkong (+ 21%).
Die pazifische Region verbuchte im September sechs Prozent Einreisesteigerung, besonders gestützt durch acht Prozent Zuwachs nach Australien. Im Gegensatz zu den meisten der pazifischen Inselnationen, die Steigerungen im zweistelligen Bereich vermelden, beendete Neuseeland den Monat mit einem nur leichten Plus von einem Prozent. Insgesamt schloss die Region das Dreivierteljahr mit einem Wachstum von fünf Prozent.
Kris Lim, Director von PATAs Strategic Intelligence Centres, führt aus: "Die gestiegene Reisenachfrage in Asien-Pazifik verdankt sich insbesondere auch dem Anziehen aus den Quellmärkten innerhalb der Region. So sahen China, Japan und Korea (ROK) bei den Ausreisen einen 25-prozentigen Anstieg für die ersten neun Monate 2010. Ankünfte aus Europa für diesen Zeitraum werden auf plus 12 Prozent geschätzt mit Süd- und Nord-Ost-Asien als den größten Profiteuren. Aus den USA kamen etwa neun Prozent mehr Besucher."
* Die PATA differenziert Asien-Pazifik nach folgenden Unterregionen (von der Pressemeldung ausgenommen sind Kanada, Mexiko und USA): Nord-Ost-Asien = China (PRC), Taipeh, Hongkong SAR, Japan, Korea (ROK), Macau SAR und die Mongolei; Süd-Ost-Asien = Kambodscha, Indonesien, Lao PDR, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam; Südasien = Bhutan, Indien, die Malediven, Nepal, Pakistan und Sri Lanka; Pazifik = Australien, Cook Islands, Fiji, Kiribati, Marshall Islands, Neu-Kaledonien, Neuseeland, Niue, Northern Marianas, Palau, Papua-Neuguinea, Samoa, Tahiti, Tonga, Tuvalu und Vanuatu