Die Weihnachtszeit richtig genießen: Wer einige
Ratschläge des Verbands der TÜV e.V. (VdTÜV) und seiner Mitglieder
befolgt, hat mehr Freude am Weihnachtsfest und der kalten Jahreszeit.
Jeder Verbraucher und Verkehrsteilnehmer kann selber für noch mehr
Sicherheit sorgen. Das fängt schon bei den richtigen Reifen an. Seit
4. Dezember gilt: Winterreifen sind Pflicht. Wer bei eisigen
Straßenverhältnissen noch ohne Reifen mit M+S-Symbol unterwegs ist,
riskiert schwere Unfälle und saftige Bußgelder.
Winterwetter erfordert besondere Aufmerksamkeit
Und auch sonst sollte das Auto fit für den Winter sein: Das
Wischwasser sollte immer aufgefüllt sein und mit genügend
frostresistentem Reinigungsmittel versetzt sein. Außerdem sollten
Abschleppseil, Starthilfekabel, Decken, Handbesen, Eiskratzer,
Schneeketten und natürlich die Warnweste im Auto leicht zugänglich
sein.
GS-Zeichen hilft bei der Auswahl
Bei Urlaubsreisen gilt wie auch im Sommer: Die Fahrer sollten das
Gepäck im Kofferraum gleichmäßig verteilen, damit es zu keiner
einseitigen Überladung kommt. Bei Kombis und Vans wichtig: Nur bis
zur Oberkante der Rücksitzlehnen beladen und ein Gepäcknetz
verwenden. Bei Dachboxen für Gepäck und Skier gehen Autofahrer auf
Nummer sicher, wenn sie auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit
achten. Und nicht vergessen: Scheinwerfereinstellungen und
Reifendruck müssen an die Beladung angepasst werden.
Lebensgefahr für Radler
Aber auch Radfahrer müssen im Winter besonders vorsichtig sein.
Ohne Licht zu fahren ist lebensgefährlich. Eine funktionierende und
leistungsstarke Lichtanlage am Fahrrad - am besten mit LED-Technik -
sollte selbstverständlich sein. Die Radler können und sollten noch
mehr tun: Reflektierende Kleidung macht sie sichtbarer, Bremsen und
Schaltung funktionieren mit gut geschmierten Bowdenzügen
zuverlässiger. Reflektoren an den Pedalen und seitlich an den Rädern
sind nicht ohne Grund vorgeschrieben. Und auch für Zweiräder gibt es
inzwischen spezielle Reifen für die schwierigen Straßenverhältnisse.
Die "Tücken" des Glühweintrinkens
Mit Alkohol im Blut sollten Auto- und Radfahrer aber vor allem bei
schwierigen Straßenverhältnissen gar nicht erst losfahren. Also: Nach
dem Glühwein-Genuss auf dem Weihnachtsmarkt bringen Busse und Bahnen
am sichersten nach Hause. Denn gerade der leckere Glühwein hat seine
Tücken: Durch die Süße schmeckt man die Schärfe des Alkohols gar
nicht. So kann man noch schwerer einschätzen, wie viel man eigentlich
getrunken hat. Durch den Becher auf dem Weihnachtsmarkt wird zudem
gar nicht klar, wie viel Alkohol wirklich im Glühwein ist: Mindestens
7 Prozent hat dieser.
Rodel gut
Nicht nur Räder, sondern auch Kufen dienen als Fortbewegungsmittel
im Winter. Wer sich mit einem Schlitten ins kalte Vergnügen wagt,
muss ein paar Dinge beachten: Um die Gelenke und die Wirbelsäule
nicht allzu stark zu belasten, ist ein Holzschlitten oder ein Modell
mit besonderer Dämpfung empfehlenswert. Bei den ganz einfachen
Rodelwannen und Minibobs ist Zurückhaltung für Verbraucher angesagt.
Natürlich sollten sie auch darauf achten, dass Ecken und Kanten der
Schlitten gerundet und gratfrei. Auch die Farben und Lacke sollten
speichel- und schweißecht sein. Ein guter Tipp: Auf das GS-Zeichen
achten. Schlitten, die dieses Zeichen tragen, haben ihre
Bewährungsprobe in Sachen Sicherheit bestanden.
Sicher im Internet shoppen
Nicht nur im Straßenverkehr gibt es im Winter und zur
Weihnachtszeit besondere Risiken: Auch bei den Online-Händlern warten
einige Schwarze Schafe auf Opfer. Denen können Verbraucher aber aus
dem Weg gehen, wenn sie sich an ein paar Regeln halten. Zunächst
gilt: Die Händler sollten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, das
Impressum, Angaben zum Datenschutz und eine Kontaktmöglichkeit leicht
auffindbar auf ihren Seiten haben. Wer richtig sicher gehen will,
achtet auf Zertifikate, wie zum Beispiel das s@fer-Shopping Siegel
vom TÜV SÜD. Doch auch hier sind Fälschungen im Umlauf. Also erst auf
der Seite des Zertifikats-Anbieters vergewissern, dass der jeweilige
Online-Shop wirklich verzeichnet ist.
Gefahrenquelle Lichterkette
Steht der Weihnachtsbaum erst einmal im Wohnzimmer, geht´s ans
Schmücken. Doch Vorsicht, bei den Lichterketten lauern Gefahren.
Minderwertigen Produkte stellen ein akutes Risiko dar. Ein einfache
Regel für Verbraucher lautet: Finger weg von den ganz billigen
Lichterketten. Und auch hier hilft das GS-Zeichen: Steht es auf einem
Produkt, haben unabhängige Experten die Sicherheit genau geprüft und
ihr OK gegeben.
Beim Spielzeug aufs GS-Zeichen achten
Leuchtet der Weihnachtsbaum und ist schön geschmückt, sollten auch
darunter keine bösen Überraschungen liegen: Beim Einkauf können sich
Verbraucher am besten auf das GS-Zeichen verlassen. Produkte, die
damit versehen sind, haben umfangreiche Tests durchlaufen. Sie sind
sicher. Das gilt insbesondere für Spielzeug. Denn Kinder sind
besonderen Gefahren ausgesetzt. Sei es durch Schadstoffbelastungen im
Spielzeug oder Teile, die sich lösen können. Das GS-Zeichen
dokumentiert: Unabhängige Fachleute haben Spielzeuge und Produkte
ganz genau unter die Lupe genommen und diese auf Herz und Nieren
geprüft. Für das GS-Zeichen schauen sich die Experten aber nicht nur
die Produkte selber an und testen sie auf ihre Sicherheit, sondern
kontrollieren auch beim Hersteller vor Ort die Fertigungsstätte. Als
Faustregel gilt auch beim Spielzeug: Finger weg von Billig-Produkten.
BAM-Prüfnummer beim Feuerwerk beachten
Wer dann auch noch zu Silvester auf einige Dinge achtet, kann ganz
entspannt ins Neue Jahr "rutschen". Die Gefahrenquelle schlechthin:
das Feuerwerk. Unbedingt sollten Verbraucher die Feuerwerkskörper im
Handel kaufen und nicht auf dem Grau- oder Schwarzmarkt. Auf den
Verpackungen muss eine BAM-Prüfnummer aufgedruckt sein. Das ist die
Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Und
natürlich ist die Gebrauchsanweisung ganz genau zu beachten.
Pressekontakt:
VdTÜV
Jan Schepmann
Tel.: 030/760095480
jan.schepmann@vdtuev.de