Zum Jahreswechsel haben sie wieder Hochkonjunktur: Die guten Vorsätze. Doch leiden verpuffen die meisten so schnell, wie die Sylvester-Raketen in der Neujahrsnacht.
Wie häufig wollte man sich schon gesünder ernähren, ein paar Kilo abnehmen, den Keller aufräumen oder mit dem Rauchen aufhören. Eigentlich sind dies alles vernünftige Ideen, die trozdem sehr oft in der Umsetzung scheitern.
Woran das liegt und wie Sie den größten Fallen entkommen können, verrät der Diplom-Psychologe und Motivationstrainer Rolf Schmiel. Laut der Fachpresse zählt er zu den führenden deutschen Erfolgspsychologen. Er benennt drei Ursachen als die häufigsten Erfolgsverhinderer.
Zunächst fehlt bei den meisten Vorsätzen ein ausreichender Grund. Psychologisch formuliert heißt dies, der Leidensdruck ist nicht stark genug. Dies können Sie schon daran erkennen, wenn Sie Ihre Vorsätze mit Redewendungen, wie "ich könnte mal..." oder "es wäre nicht schlecht, dass ..." einleiten. Sie brauchen starke Gründe, die Sie emotional bewegen, um Ihre schlechten Gewohnheiten abzulegen. Dies können positive Visionen sein, die sie beflügeln und motivieren, aber auch Schreckgespenster, die Sie um jeden Preis vermeiden wollen. Umso stärker Ihre positiven oder negativen Gefühle sind, desto wahrscheinlicher werden Sie Ihre Vorsätze in die Tat umsetzen.
"Keiner siegt alleine!" Dieses Sprichwort aus dem Sport gilt auch in dieser Situation. Wenn Sie niemanden haben, der mit Ihnen den neuen Weg gemeinsam geht oder Sie dabei wenigstens aktiv begleitet und regelmäßig anfeuert, wird es schwer werden. Sie brauchen Verbündete! Wenn Sie mehr Sport machen wollen, tun Sie dies gemeinsam mit Ihren besten Freundinnen. Sie können sich so gegenseitig Mut machen und aufbauen, wenn eine von Ihnen keine Lust hat. Außerdem macht das meiste in der Gruppe mehr Spaß.
Und um Spaß geht es! Wenn Freude und Spaß fehlen und Erfolgserlebnisse ausbleiben, haben schon die Diszipliniertesten aufgegeben. Gestalten Sie Ihre Vorsätze so, dass Sie sich nicht nach Verzicht oder Belastung anfühlen, sondern erarbeiten Sie sich eine Strategie, mit der ebenfalls unangenehme Dinge positive Emotionen hervorrufen. Machen Sie zum Besipiel aus Ihrer Kellerentrümpelung eine Aufräum-Party mit Musik und erfrischenden Cocktails. Nicht nur das Ziel muss toll sein, sondern auch der Weg dorthin!
Wenn Sie in der kommenden Sylvester-Nacht begeisternde Gründe für Ihre Vorsätze haben, Sie gemeinsam mit Freunden Ihre Vorhaben anpacken und einen Weg gefunden haben, wie aus einer anstrengenden Herausforderung ein motivierendes Erlebnis wird, dann werden Sie großartig in das neue Jahr hinein starten.
Weitere Infos zum Thema Erfolgspsychologie sowie kostenlose E-Books und Trainingsvideos finden Sie auf den Homepage des Motivationstrainers Rolf Schmiel (http://www.rolfschmiel.de).