fit und munter - Ski- und Sessellifte: Kinder während der Fahrt gut festhalten / TÜV Rheinland: V

fit und munter

Ski- und Sessellifte: Kinder während der Fahrt gut festhalten / TÜV Rheinland: V


Schwere Unfälle mit Skiliften geschehen selten.
Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn Stürze bei oder aus Skiliften
können Verletzungen an Muskeln und Sehnen sowie Knochenbrüche
verursachen. "Viele Skifahrer erreichen Sessel oder Bügel nicht
rechtzeitig, geraten durch den 'Ruck' bei der Anfahrt aus dem
Gleichgewicht oder sind beim Ausstieg unkonzentriert", erklärt Klaus
Simon von TÜV Rheinland, der regelmäßig Seilbahnen und Schlepplifte
auf ihre Sicherheit hin prüft. "Wer heil auf dem Berg ankommen
möchte, sollte besser einen Bügel oder Sessel ungenutzt vorbeiziehen
lassen, anstatt durch Drängelei und Hektik einen Sturz zu riskieren."
Achtung: Wer trotz aller Vorsicht stürzt, muss versuchen, die Spur
sofort zu verlassen, damit die Nachfolgenden nicht über ihn fallen.

Hat sich der Sessellift in Bewegung gesetzt, am besten die Skier
immer gerade in Fahrtrichtung halten und die Stöcke in der Mitte in
die Hand nehmen. Vor allem gilt: nicht schaukeln oder Slalom fahren.
Außerdem die Hände nicht in den Schlaufen lassen. "So bleiben
Skifahrer beweglicher und können sich in Notsituationen leichter
festhalten", sagt Simon. Kurz vor der Ankunft dann die Skispitzen
anheben und zum Aussteigen bereit machen. Achtung: Den
Sicherheitsbügel erst nach Erreichen des Hinweisschildes an der
Station lösen. Ähnlich vorsichtig sollten Passagiere ihre Fahrt im
Schlepplift angehen. Dabei am besten Stöcke in die äußere Hand
nehmen, sich nach innen wenden und mit der freien Hand nach dem
Schleppbügel greifen. "Wer sich dann einfach leicht gegen den Bügel
lehnt, wird wie von selbst gezogen", erklärt der Experte.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder mit auf den Berg
fahren. In Sesselliften dürfen Kinder unter einer Körpergröße von
1,25 Metern nicht ohne Begleitung eines Erwachsenen fahren. Denn
längst nicht alle Lifte verfügen über eine Kindersicherung wie etwa
einem automatisch arretierbaren Doppelbügel. "Eltern sollten ihre
Kinder am besten während der gesamten Fahrt festhalten", betont der
Experte. "So können sie nicht unter dem Sicherungsbügel
durchrutschen." Für alle gilt: Ist das Ende der Fahrt in Sicht,
sollte man sich auf den Ausstieg konzentrieren. Dabei besonders
darauf achten, dass sich der Schleppbügel nicht in der Kleidung, wie
zum Beispiel in langen Schals, verfängt. Nach der Ankunft dann
schnell zur vorgeschriebenen Seite aussteigen und den Bügel in
Zugrichtung loslassen. Denn wer ihn seitlich wegschleudert, riskiert
sich oder andere zu verletzen.



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