Der FluSearch Index (FSI) wurde angesichts drohender Gefahren durch Influenza-Epidemien oder -Pandemien entwickelt. Der FSI kann die Ausbreitung und Stärke einer Influenza bis zu zwei Wochen früher als andere epidemiologische Verfahren anzeigen. Klassische Verfahren, zum Beispiel der industriegesponsorten Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Berliner Robert Koch-Institut, basieren wesentlich auf ärztlichen Meldungen über Krankheits-Aktivitäten von Patienten. Naturgemäß fallen diese zum Beispiel in Ferienzeiten aus. Zudem ist die Zahl der mit diesem Instrument beschriebenen Erkrankten (sog. "Sentinel-Surveillance") weitaus geringer als bei dem FluSearch Index (maximal etwa 0,01% gegenüber 2% der deutschen Bevölkerung). Eine frühzeitige und exakte Beschreibung von Influenza-Epidemien ist gerade für Entscheider im Gesundheitswesen wichtig, um eventuell notwendige Gegenmaßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.