sup.- Nach Empfehlung von Prof. Carsten Bokemeyer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) sollte bei Darmkrebs-Patienten unbedingt per Gewebeprobe eine Bestimmung des so genannten KRAS-Gens erfolgen. Der Status dieses Gens entscheidet nämlich darüber, ob die Patienten von einer neuen Therapieoption profitieren können. Die Behandlung mit modernen EGFR-Antikörper-Infusionen (epidermal growth factor receptor) greift nur bei einem unveränderten KRAS-Status (Wildtyp). Im Gegensatz zur Chemotherapie, die auf alle wachsenden und sich teilenden Zellen im Körper wirkt, beeinflussen die Antikörper mit dem Wirkstoff Cetuximab zielgerichtet nur die Krebszellen. Diese neue Therapieoption wird von Medizinern als revolutionärer Fortschritt in der Onkologie bewertet.