fit und munter - Bund Deutscher Tierfreunde warnt: Chaos-Winter treibt Tierheime in den Ruin

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Bund Deutscher Tierfreunde warnt: Chaos-Winter treibt Tierheime in den Ruin

Der diesjährige Chaos-Winter treibt nach ersten Recherchen desüberregionalen Tierschutzvereins Bund Deutscher Tierfreunde (BdT) viele der durch die Wirtschaftskrise ohnehin schwer belasteten Tierheime in Deutschland an den Rand des Ruins
Der diesjährige Chaos-Winter treibt nach ersten Recherchen des überregionalen Tierschutzvereins Bund Deutscher Tierfreunde (BdT) viele der durch die Wirtschaftskrise ohnehin schwer belasteten Tierheime in Deutschland an den Rand des Ruins. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. im nordrheinwestfälischen Kamp-Lintfort mitteilte, haben die Schneemassen, die eisigen Tage und die langandauernde Heizperiode in vielen Tierheimen Spuren hinterlassen und die Kassen leergefegt.

Schon jetzt häufen sich die Anfragen von Tierheimen nach einem Zuschuss oder Hilfe bei durch den Rekordwinter notwendig gewordenen Reparaturen. In den Tierheimen und Gnadenhöfen des Bundes Deutscher Tierfreunde in Weeze und Kamp-Lintfort sind beispielsweise Rohre geplatzt und Böden aufgebrochen. Anderen Tierheimen geht langsam das kostspielige Heizmaterial aus. Gerade Tierheime leiden als Folge der Wirtschaftskrise unter sinkenden Einnahmen und gleichzeitig einer steigenden Zahl abgegebener Tiere. Der unerwartet früh gestartete Bibber-Winter hat jetzt die Kassen leergefegt.

Die tiefen Temperaturen in den bisherigen Wintermonaten haben beispielsweise auf den Gnadenhof für Großtiere in Weeze viele Rohre bersten lassen. Die Gnadenhöfe brauchen jedoch Wasser für die Tiere. Jetzt muss es von den Tierpflegern und Helfern zeitweise in Eimern zu den Tieren gebracht werden. "Wir sind wie viele Tierheime in Deutschland jetzt auf die Solidarität der Menschen angewiesen. Ohne die Hilfe vieler Tierfreunde und finanzielle Unterstützung sind die Aufgaben nur schwer zu bewältigen", so ein Sprecher des Bundes Deutscher Tierfreunde.

In einigen Regionen ist es seit November winterlich und eisig kalt. Viele der Tierheime und besonders Gnadenhöfe für alte und gebrechliche oder kranke Tiere sind in alten Bauernhöfen untergebracht. Die Energiekosten - selbst wenn teilweise Holz verwendet wird - sind enorm gestiegen. Dazu kommt die lang andauernde Kälteperiode in diesem Rekordwinter. "Mit jedem Tag um den Gefrierpunkt wird die Situation angespannter. Die meisten Vorräte an Heizstoffen sind auch langsam aufgebraucht", so die Tierschützer.

Zudem sind die Tierheime sehr voll. Viele Menschen können sich den Unterhalt ihrer Haustiere nicht mehr leisten. Besonders kranke und ältere Tiere werden in die Tierheime abgeschoben. "Die Kostenspirale droht viele Tierheime in den Ruin zu treiben", so der Sprecher. Auf der Internetseite www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de wurde für die notwendigen Reparaturen ein Notfonds ins Leben gerufen. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt etwa 40 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.


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