Seit 1990 ist die Dienststelle für Personen mit Behinderung (DPB) für die Belange aller behinderten Menschen zuständig, die in der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) wohnen. Anlässlich des Neujahrsempfangs am Freitag, 28. Januar 2011, wurde der neue Verwaltungsrat der Dienststelle für Personen mit Behinderung (DPB) eingesetzt. Wie das Arbeitsamt der DG, der BRF und das IAWM ist die DPB eine öffentlich-rechtliche Einrichtung der DG.
Erstmals sind im Verwaltungsrat auch die Vereinigungen "Rollis der Ostkantone" sowie "VdK (Verband deutscher Kriegsgeschädigter) Ostbelgien" vertreten. Neuer Vorsitzender ist Herr Marcel Strougmayer aus Hergenrath, Leiter der Grundschule des César-Franck-Athenäums in Kelmis. Er übernimmt das Amt von Frau Renate Delhey aus Eupen.
Der Verwaltungsrat zählt insgesamt 23 stimmberechtigte Mitglieder, die die DPB mit ihren jeweiligen Fachkenntnissen begleiten und unterstützen.
Ziel ist es, die behinderten Menschen zu einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben zu befähigen und ihre Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme in allen Gesellschaftsbereichen auch nachhaltig zu verbessern. Der anwesende Minister der DG Harald Mollers, zuständig für Familie, Gesundheit und Soziales, brachte in seiner Rede zur Geltung, wie mutig und beispielgebend er es findet, »wenn die Menschen aus dem Umfeld der DPB ein Recht auf Unvollkommenheit für Menschen beanspruchen. Ein Recht, kein perfekter Mensch im Sinne des Ideals von Schönheit, Leistungsfähigkeit und Erfolg zu sein.« Jedoch freut sich der Minister Mollers auch über die Ankunft des neuen Präsidenten. »Mit Marcel Strougmayerhat die DPB einen Verwaltungsratsvorsitzenden gefunden, der zwar in vielen Dingen sicher ganz anders als seine Amtsvorgängerin sein wird, im Kern der Sache aber genauso zielstrebig handeln wird wie sie. Marcel Strougmayer hat als Lehrer, Idealist und politisch denkender Mensch mit hoher Affinität zu einer solidarischen Gesellschaft genau wie die scheidende Präsidentin das bedingungslose Wohlergehen und die ebenso bedingungslose gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor Augen.«
Relevante Themen der Sprecher dieses Empfanges im Triangel zu St.Vith waren der neue Haushalt und das anstehende Audit.
Die Mandatszeit der Mitglieder des Verwaltungsrates beträgt 5 Jahre. Jedes Mandat - außer dasjenige des Vorsitzenden - kann beliebig oft erneuert werden. Das Mandat des Vorsitzenden kann höchstens einmal erneuert werden.
Die Ende 2010 ausgeschiedenen Mitglieder wurden im Anschluss an die Sitzung 2011 im Rahmen des Neujahrsempfangs geehrt. Einige von ihnen waren seit der Schaffung der DPB im Jahre 1990 dabei.
PR1-Presseagentur
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