fit und munter - Für einen Tag kehrt die große Donaumonarchie zurück

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Für einen Tag kehrt die große Donaumonarchie zurück


Als sich der vergangene Samstag seinem Ende entgegen neigte und die Sonne allmählich hinter den Hausbergen verschwand, vermochte kaum ein Besucher von Zell am See-Kaprun mehr zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu unterscheiden. So real hatten die Stunden inmitten eines der größten historischen Festivals des Salzburger Landes gewirkt - wie eine Mischung aus der Pracht des 19. Jahrhunderts und dem Charme von Österreichs Moderne. Einer der vielen tausend Besucher des Nostalgietags, arrangiert zu Ehren des 177. Geburtstags von Kaiser Franz Josef, beschrieb die Atmosphäre so: 'Hier fühlst du dich wie ein Teil der Geschichte. So oder so ähnlich muss es wohl auch damals gewesen sein.'

Tatsächlich nährte die Sorgfalt, mit der die Veranstalter des großen Jubiläumstags die Vergangenheit zu neuem Leben erweckten, die Illusion, man befinde sich inmitten der Alpenrepublik, wie sie sich vor mehr als 150 Jahren präsentierte. Grund für das epochale Wechselbad der Gefühle: ein Tagesprogramm, das en detail auf den Besuch des letzten großen Kaisers der Alpenrepublik zugeschnitten war.

Kurz nach Mittag ließ sich das Ebenbild Franz Josefs Seite an Seite mit Gemahlin Sissi erstmals in der beliebten Urlaubsregion blicken. Feierlich wurde das Paar von Zells Bürgermeister Dr. Georg Maltschnigg begrüßt, ehe das Oberhaupt der Donaumonarchie sich vor dem neu errichteten Ferry Porsche Congress Center mit einigen Worten an das Volk wandte. Im Jargon vergangener Tage berichtete er beflissen aus seinem Leben, dankte der so zahlreich erschienenen Gefolgschaft, die seiner Rede ein beherztes 'Ein Hoch auf den Kaiser!' entgegenschmetterte, und trat sogleich seine geplante Reise an. Diese führte Franz Josef und Sissi im nostalgischen Dampfzug über Niedernsill, Uttendorf und Mittersill einmal quer durch das kaiserliche Hoheitsgebiet des Pinzgaus.

Begleitet wurden ihre kaiserlichen Hoheiten dabei von einer Schar historischer Karossen aus den goldenen Zwanzigern. Beeindruckt von den modernen Gefährten, nahm Franz Josef nebst Gattin in einer der PS-Kutschen Platz und ließ sich zurück nach Zell am See chauffieren. Dort warteten bereits etliche Zuschauer auf deren Rückkehr - darunter auch Helmuth Vötter. Der Besitzer des gleichnamigen Fahrzeugmuseums in Kaprun und Mitorganisator des historischen Spektakels empfing die Ehrengäste mit offenen Armen. 'Das war ganz groß, einfach beeindruckend' schildert Vötter den Tag, den das Kaiserpaar in Vötters Hotel bei einem Gala-Diner mit Kerzenschein gemütlich ausklingen ließ.

Mehr Informationen zum Eventprogramm von Zell am See-Kaprun finden Sie auf www.zellamsee-kaprun.com im Internet.
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