Können Schafe glücklcih machen? Thea Welland ist überzeugt davon. Denn ihre 33 Schafe spenden Milch für wunderbare Seifen...
Es war einer ihrer echten Glücksmomente: Thea Wellland sitzt vor einem Häuschen, schaut auf Witzenhausen. Sie hört ihre kleine Schafherde blöken, die ersten eigenen Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln liegen vor ihr auf dem Tisch. "Mit meinen eigenen Händen hatte ich es geschafft, mich völlig selbst zu versorgen. Ich habe die Pflanzen aufwachsen sehen, den Tieren auf die Welt geholfen."
Thea ist ein Stadtkind, in Hannover aufgewachsen. Sie träumt schon als 4-Jährige davon, einen Bauern zu heiraten. Als sie wirklich eine Ausbildung zur Landwirtin macht, kann sie nicht erkennen, ob das gerade geborene Kälbchen weiblich oder männlich ist. Aber sie ist fasziniert von dem kleinen Tier, das sofort sehnsüchtig die Mutter sucht. Thea begreift: Das Neugeborene ist kein Vieh, es ist ein kleines, rührendes Wesen. Thea lernt, fragt, stellt in Frage. Nach einem Jahr verlässt sie den Milchviehbetrieb, wechselt auf einen Biohof. In Witzenhausen studiert sie Ökologische Agrarwissenschaften. Dort lernt sie Pippi Lotta kennen. Ein Schaf, ihr erstes Schaf. Wenig später zieht sie mit Pippi Lotta auf den kleinen Hof. Und ist zum ersten Mal wirklich glücklich.
Heute lebt Thea wieder in der Stadt. Schäferin ist sie trotzdem geblieben. Sie hat 33 Schafe, die auf einer saftigen Wiese unter alten Obstbäumen weiden. Jedes Mutterschaf hat einen Namen: Amelie, Karlotta, Ronja. Thea verarbeitet ihre Wolle, ihr Fell und schließlich auch ihr Fleisch. "Entgegen der landläufigen Meinung, Schafe seien dumm, habe ich die meinen als gewitzte und aufgeweckte Tiere kennen gelernt. Vor allen Dingen, wenn sie beim Umtrieb auf die rechts und links liegenden Kirschplantagen ausbrechen, um mich ein wenig ins Schwitzen zu bringen ... doch gerade deswegen behandeln wir uns mit gegenseitigem Respekt, der sich auch in meinen Produkten wieder findet."
Aus der Milch macht Thea Seife. Einzigartige Seife. Kalt gerührt, vier Wochen gereift. "Statt den Verseifungsprozess durch Zufuhr von Hitze voranzutreiben, lasse ich den Seifen die Zeit, die sie brauchen, um das zu werden, was sie sind." So bleiben alle Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Theas Traum: "Ich wünsche mir, das die Menschen wieder mehr begreifen, dass die Landwirtschaft die Grundlage einer jeden Kultur, das die Lebensmittel Mittel zum Leben sind. "
Die Seifen hat Thea Welland nach ihren Schafen benannt: Pippilotta, Amelie, Ronja oder Wunibock. Sie sind angereichert mit Arnika, Schafgabe, Thymian oder Eichenrinde, mit Lindenblüten, Bio-Himbeeren oder Bio-Erdbeeren. Die Lavendel-Seife hat ein Bio-Zertifikat. Die Seifen gibt es auf KLICK-Germany: http://shop.klick-germany.de/index.php/manu/m375_Well-Land.html/MSsid/fqn3584un0d7fem4je4ovs2i8jj0gg0s