fit und munter - Forschung | Zahngesundheit fürs Herz

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Forschung | Zahngesundheit fürs Herz

Über die Verbindung zwischen Zahn- und Allgemeingesundheit werden weltweit immer bessere Erkenntnisse gewonnen. Wie wichtig die Mund- und Zahngesundheit für den gesamten Organismus ist, wird durch die Forschungen vermehrt deutlich. Eine neue Studie aus dem Norden Europas weist ein neuerliches Mal auf die untrennbare Verquickung hin.
In Schottland wurde bei einer umfassend durchgeführten Untersuchung zum Gesundheitsstand der Bevölkerung ein weiterer Hinweis auf die Korrelation von Mundhygiene und Herzerkrankungen festgestellt. Bei der Gesundheitsstudie wurde unter anderem auch nach der regelmäßigen Mundhygiene der etwa 12.000 teilnehmenden Frauen und Männer gefragt. Teilnehmer, die sich eigener Auskunft zufolge sehr unregelmäßig oder nie die Zähne säuberten, hatten nach Auswertung der Umfrageergebnisse eine um 70 Prozent erhöhtes Risiko an Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken.
Andere Risikofaktoren an Kreislauf- oder Herzerkrankungen zu laborieren, wie Zigarettenkonsum, genetische Dispositionen oder Übergewicht wurden von den Wissenschaftlern bei der Auswertung der Daten vor der Analyse mitberücksichtigt. In einem weiteren Schritt wurde von den Forschern darüber hinaus nach Entzündungsfaktoren im Blut der Befragten gesucht. Das Eiweiß CRP (oder auch C-reaktives Protein) gilt als Parameter zur Feststellung von Infektionen, das vermehrt bei Gefäß- und Herzerkrankungen auftaucht. Auch hier wurde bei den Befragten, die eine mangelhafte Mundhygiene aufwiesen, ein deutlich erhöhter Wert festgestellt.
Eine Verbindung zwischen Parodontitis, die generell als Folge unzureichender Mundhygiene auftritt und dem erhöhten Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird von den Forschern daher als wahrscheinlich eingestuft. Weitere Forschungen zu diesen Zusammenhängen sollen in Kürze folgen.
„Die Zusammenhänge von mangelhafter Mundhygiene und dem verstärkten Auftreten von Herzkreislauf-Erkrankungen sind vor allem der Parodontitis geschuldet“, so Erhan Coban von der CMK-Zahnheilkunde – Zahnärzte Berlin Mitte.
„Erstes und gleichzeitig deutliches Zeichen einer Parodontis ist neben der Druckempfindlichkeit des Zahnfleisches vor allem das Zahnfeischbluten. Bei dieser Entzündung kann eine erhöhte Zahl an Krankheitserregern und Bakterien durch die Wunde im Mundraum in die Blutbahn gelangen und so auf den gesamten Organismus negativ einwirken.“
 Es existiert ine Vielzahl veröffentlichter und bereits älterer Studien, die auf die Zusammenhänge verschiedenster Krankheitsbilder und der Zahngesundheit verweisen.

„Regelmäßige Mundhygiene und eine mindestens zweimal jährlich durchgeführte professionelle Zahnreinigung können somit nicht nur das Risiko von Parodontitis und anderen Zahnerkrankungen senken, sondern wirken auch schützend auf den gesamten Organismus“, so der Zahnmediziner.
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