Derzeit konzentrieren sich die Betreiber darauf, Empfehlungen zu sammeln. „In manchen Städten findet man leider noch keine Empfehlungen“, bestätigt Projektleiter Karsten Richter. „Es gibt auch immer wieder Nutzer, die unsere Website deshalb verlassen. – Wer stattdessen selbst den ersten Schritt macht, kann das Projekt unterstützen und dazu beitragen, dass noch schneller für viele Ärzte Empfehlungen vorliegen.“
Ein erstes erfreuliches Zwischenfazit bezieht sich auf die abgegebenen Empfehlungen. Während in öffentlichen Diskussionen immer wieder die Gefahr negativer Bewertungen diskutiert wird, sind die meisten Empfehlungen bei „Patienten empfehlen Ärzte“ sehr positiv. „Wir sprechen bewusst von Empfehlungen“, so Richter. „Und die Nutzer unserer Plattform gehen wirklich fair mit ihren Ärzten um.“
Das scheinen auch einige Ärzte so zu sehen, die Patienten bereits auf ihren Websites auf die Empfehlungsplattform hinweisen. Dr. Gerhard Otto von der Privatpraxis Lindenallee (http://www.privatpraxis-essen.com) in Essen sieht die Plattform als Chance: „Wir verstehen gut, dass Patienten sich bei der Arztwahl Rat von anderen holen wollen. Bei ‚Patienten empfehlen Ärzte’ können wir kostenlos umfangreiche Informationen über unsere Praxis darstellen und mit den Empfehlungen unserer Patienten untermauern, dass diese sich bei uns wohl fühlen. – Zudem kann man als Arzt auch aus kritischen Kommentaren Anregungen für die Verbesserung der Praxis gewinnen.“
Das bestätigt auch Dr. Dirk Wiechert (http://www.dr-wiechert.com) aus Ritterhude bei Bremen: „Einige meiner Patienten nutzen meine Website und sind im Internet recht aktiv.“ Bereits nach wenigen Tagen hatten fünf seiner Patienten Empfehlungen für ihn abgegeben. „Viele neue Patienten kommen aufgrund direkter Empfehlungen in meine Praxis. Mit ‚Patienten empfehlen Ärzte’ erreichen die Empfehlungen auch Menschen, die keinen meiner Patienten persönlich kennen. Das sehe ich als Chance. – Und wenn viele Empfehlungen abgegeben werden, wird auch das Bild vom einzelnen Arzt schärfer. Die Objektivität steigt mit der Menge.“