Die Bedeutung des Raums als "dritter Pädagoge" ist in Kindergärten längst erkannt. Als langjähriger Experte in der Planung und Ausstattung von inspirierenden Spiel- und Lernräumen des Elementarbereichs möchte das Unternehmen Dusyma diese
Erkenntnis auch in die Raumkonzepte des Primar- und Sekundarbereichs einbringen. "Wir sind der Überzeugung", so Lulu Schiffler-Betz, Pädagogin und Geschäftsführerin der Dusyma GmbH, "dass neben allen inhaltlichen Reformen in unseren Bildungssystemen auch endlich äußere Zeichen gesetzt werden müssen, die sich in einer deutlichen optischen und atmosphärischen Veränderung der Lernräume ausdrückt."
Frontalunterricht gehört, zumindest in der Grundschule, weitgehend der Vergangenheit an. Engagierte und kreative Lehrer gestalten die Räumlichkeiten offener und flexibler. Beispielsweise bereichern Spiel- und Leseecken den Unterricht mit ihrer vielfältig stimulierenden Lernatmosphäre. Dabei zeigt sich die Nähe zum Kindergarten, in dem die "vorbereitete Umgebung" mit wechselndem Angebot in sogenannten Funktionsräumen längst Standard ist. Motivierend gestaltete Spiel- und Lernräume unterstützen dabei die individuellen Bildungsprozesse von Kindern.
Ein Lernraum, der in seinem Möblierungs- und Farbkonzept, in seinen Materialien und Angeboten sowie in seiner Vielfalt und Veränderbarkeit auf die individuellen Lernbedürfnisse und auf die Lebenssituation der jeweiligen Schüler abgestimmt ist, ist der ideale Ort für selbst organisiertes Lernen. Er ist zugleich Schonraum, Labor und Werkstatt, ein Lebensraum, der einlädt zum Lernen, alleine oder in der Gruppe.
Michael Fritz, Geschäftsführer am Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm, unterstreicht die Bedeutung von stimulierenden Lernumgebungen: "Lernen ist ein aktiver und individueller Prozess. Lernen kann man nur selbst, es erfolgt am besten in der Auseinandersetzung mit der Sache. Nach dem Prinzip "form follows function" müssen Lernräume deshalb den Lernenden unterstützen."
Bei der Planung des Einrichtungskonzeptes waren die Kinder der KLAX-Schule in Berlin die Experten für die Gestaltung von Lernräumen. Von den ersten Entwürfen bis zum fertigen Sortiment waren sie am Entstehungsprozess beteiligt. Dieses "partizipatorische Gestalten" schafft Kindern Selbstgestaltungsfreiräume. Das Gefühl, etwas bewirken zu können und mit ihren Ideen und Wünschen ernst genommen zu werden, lässt sie Selbstwirksamkeit und Wertschätzung erfahren. Alle investierte Mühe, alle damit verbundenen Emotionen verleihen der Umgebung eine individuelle Aura, auf die auch nicht direkt beteiligte Schüler mit großem Respekt und enormer Sorgfalt reagieren. Diese Kultur der Wertschätzung von Menschen und Dingen macht Halt vor Vandalismus und Ignoranz. Sie schafft Identifikation, Akzeptanz und Zusammenhalt: Werte, die jede Gemeinschaft braucht.
Für Benjamin Bell, Bereichsleiter der KLAX-Schulen, ist diese Entwicklung positiv: "Europaweit machen sich Schulen auf den Weg: Wenn sich die Räume, der Tagesablauf, die Formen der Zusammenarbeit von Lehrkräften und die Haltung im pädagogischen Prozess verändern, werden sie ihrem Bildungsauftrag zunehmend besser gerecht werden."
Dusyma ist auf der didacta - die Bildungsmesse in Stuttgart vom 22.-26. Februar 2011 in Halle 3, Stand D69.
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