Bruckmühl, 01. März 2011 - Mit dem Salus-Journalistenpreis werden journalistische Beiträge ausgezeichnet, die sich kritisch mit der Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Der Preis wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und ist auf enormes Interesse gestoßen. Wegen des großen Erfolges wird der Preis 2011 wieder ausgeschrieben. Das Preisgeld wurde auf 6.500 Euro erhöht. Dazu Otto Greither, Stifter des Preises und Inhaber des Naturarzneimittel-Herstellers Salus: "Die Agro-Gentechnik ist von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Das möchten wir mit der Anhebung der Dotierung unterstreichen. Die Wettbewerbsbeiträge vom letzten Jahr haben uns gezeigt, dass Journalisten dieses komplexe Thema mit hohem persönlichen Einsatz und beeindruckender Professionalität verfolgen."
Die Patentierung von Pflanzen bedeutet die Kontrolle der Nahrungsmittel und der Lebensgrundlagen. Der Patentschutz umfasst neben Saatgut und Pflanze auch deren Nachkommen und die Ernteprodukte. Bei gentechnisch veränderten Pflanzen gibt es kein Nachbaurecht für die Landwirte. Diese müssen das patentierte Saatgut jedes Jahr neu kaufen. Bisher freie Landwirte sind dann von Großkonzernen abhängig: Sie können nicht mehr allein über Anbau, den Einsatz von Spritz- und Düngemitteln, sowie Ernte und Vermarktung entscheiden. Sie geraten in eine umfassende Abhängigkeit, verschulden sich und verlieren die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Schweren Schaden nimmt die Pflanzenzüchtung durch Pflanzenpatente, weil der freie Zugang zu diesen Sorten blockiert ist.
Die Agro-Gentechnik ist keine Lösung für den Hunger in der Welt, denn sie fördert Monokulturen und belastet die Umwelt. Gentechnisch veränderte Pflanzen erfordern in der Landwirtschaft einen hohen Einsatz von Dünger und Pestiziden. Ackerflächen werden mit dem passenden Pflanzengift besprüht, nur die Genpflanze soll überleben. Dies führt zu einem starken Artenrückgang auf der Anbaufläche, die Umwelt wird belastet und die Ressourcen aller Menschen geschädigt. Der Naturarzneimittel-Hersteller Salus bezieht daher eindeutig Position gegen den Einsatz der Agro-Gentechnik und verwendet keine Rohstoffe dieser Herkunft. Dazu Otto Greither: "Die Zukunft von Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung liegt in biologischer und kultureller Vielfalt und dem schonenden Umgang mit Ressourcen. Freier Austausch von Saatgut und Wissen, ökologische Innovation und Nachhaltigkeit sind der richtige Weg dahin."
Die Teilnahmebedingungen des Salus-Journalistenpreis: Der Hauptpreis ist dotiert mit einem Preisgeld von 5.000 Euro. Bei gleichwertigen Einreichungen kann der Hauptpreis auch geteilt werden. Der Nachwuchspreis wird mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro ausgelobt. Berücksichtigt werden deutschsprachige journalistische Beiträge aus den Kategorien Print, Online, Hörfunk und TV, die zwischen dem 1. April 2010 und dem 31. März 2011 in einem für jedermann erhältlichen bzw. Massenmedium im deutschsprachigen Raum veröffentlicht oder gesendet worden sind und sich kritisch mit den Folgen der Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2011. Alle Details unter www.Salus-Journalistenpreis.de