Berlin, den 1. März 2011: Die Zahl der freiberuflich tätigen Fachkräfte im Gesundheitswesen steigt. Nach Schätzungen des Bundesverbands der Honorarärzte sind in Deutschland inzwischen rund 5000 Ärzte als selbstständige Ärzte ohne eigene Praxis tätig. Doch nicht nur immer mehr Ärzte wagen den Schritt in die Freiberuflichkeit: Auch selbstständige Krankenpfleger, Hebammen und Logopäden sind aus dem Klinikalltag nicht mehr wegzudenken.
„Als Freiberufler kann ich mein Berufsleben eigenständig gestalten, übernehme die volle Verantwortung für meine Arbeit und bekomme meine Leistung angemessen bezahlt“ erklärt Nico Herrmann, Geschäftsführer von medizin-freiberuflich.de, den Trend zur Selbstständigkeit in der Medizinbranche. Auch medizinische Einrichtungen würden davon profitieren, denn neben den Kostenersparnissen, die der punktuelle Einsatz von Freiberuflern für sie bedeute, seien Freiberufler zudem häufig motivierter als Festangestellte. Allerdings kennt er auch die Schattenseiten des Arbeitsverhältnisses zwischen Freiberuflern und Auftraggebern. „Am schwierigsten ist zumeist die Suche nach Auftraggebern, die für die jeweiligen Qualifikationen der medizinischen Freiberufler passende Aufträge anbieten.“ Nicht angetretene Aufträge oder nicht bezahlte Rechnungen seien weitere Nachteile.
Hier soll medizin-freiberuflich.de Abhilfe schaffen. Über sein Online-Portal vermittelt Herrmann Freiberufler und Auftraggeber und will bekannte oder befürchtete Nachteile für beide Seiten aus der Welt räumen. „Bei der Registrierung überprüfen wir die Qualifikationen der Freiberufler sehr sorgfältig. So können wir sicher sein, dass wir für den Freiberufler im Rahmen folgender Aufträge bürgen können.“ Auftraggeber ersparen sich damit die Prüfung von Bewerbungsunterlagen und Qualifikationsnachweisen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Freiberufler ihren Job antreten und motiviert zu Ende bringen steigt, denn bei nachgewiesener Unzuverlässigkeit werden sie aus der Datenbank ausgeschlossen.
Das Prinzip von medizin-freiberuflich.de ist dabei simpel: Freiberufler bieten ihre freie Arbeitszeiten an, Auftraggeber loben vakante Stellen einfach als Aufträge aus. So können sich Freiberufler wie Auftraggeber in der Datenbank entweder zu selbstbestimmten Konditionen finden lassen oder direkt nach dem passenden Arbeitspartner suchen. Die gesamte Auftragsabwicklung inklusive Rechnungsstellung übernimmt das Portal.
Seinen Online-Vermittlungsdienst sieht Herrmann auch als Gegenmodell zur Zeitarbeit. Zeitarbeit bedeutet in der Regel die reine Vermittlung von Arbeitsstunden. Fachkräfte werden von Personalleasing-Agenturen willkürlich eingesetzt und müssen hohe Anteile ihres Verdienstes an diese abgeben. „Mit Selbstbestimmung hat das nicht viel zu tun“, findet Herrmann. „Die Fachkräfte sind nicht wirklich motiviert, da sie den Arbeitsplatz nicht wählen können und zusätzlich weniger verdienen. Dass das Arbeitsverhältnis da belastet ist, liegt auf der Hand.“ Die Nutzung von medizin-freiberuflich.de ist für Freiberufler dagegen komplett kostenfrei. Auch Auftraggeber können sich ohne Kosten nach passendem Personal umsehen. Erst bei erfolgreicher Vermittlung zahlen Einrichtungen eine Provision. So geht Auftragssuchenden nichts von ihrem Verdienst verloren und Auftraggeber zahlen nur dann, wenn sie einen direkten Nutzen davon haben. „Unter diesen Umständen ist die Freiberuflichkeit für mich das Arbeitsmodell der Zukunft“ sagt Herrmann. „Unser Ziel ist es jetzt, die Medizinbranche davon zu überzeugen, freiberufliche Arbeitsverhältnisse in der breiten Masse einzugehen.“