und Technik zum Anfassen
In Frankfurt am Main ist am 1. März 2011 eine neue Dauerausstellung eröffnet worden, die "Experiminta", ein Science-Center für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Anfassen der Ausstellungstücke ist hier anders als in Museen ausdrücklich erwünscht. Die Mitmach-Ausstellung, initiiert und vorangetrieben von einem Kreis engagierter Pädagogen und unterstützt von Sponsoren wie der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, der Mainova AG und der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region soll, so Fördervereinsvorsitzender Norbert Christl, Motivation im Umgang mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik schaffen - daher auch das "MINT" im Ausstellungsnamen.
Die Ausstellung lädt zum spielerischen Umgang vor allem mit den Gesetzen der Mechanik, Mathematik und Optik ein. Streifenspiegel, Kugelbahnen und ein künstlicher Tornado gehören zu den rund hundert Exponaten. Selbsttragende Brücken, die die Besucher erst errichten müssen, Ganzkörper-Seifenblasen und Flaschenzüge, mit denen man sich selber in die Höhe ziehen kann, laden zum Ausprobieren ein. Der Eintritt kostet 8 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder, Schüler, Auszubildende und Studenten, 18 Euro für ganze Familien. Angemeldete Gruppen ab 15 Personen zahlen nur 4 Euro pro Person, Kleinkinder bis zu 4 Jahren haben kostenlosen Eintritt. Geöffnet ist die Experiminta täglich zu unterschiedlichen Zeiten, geschlossen nur am Freitagnachmittag und Samstagvormittag. Die Straßenbahnhaltestelle Varrentrappstraße liegt direkt vor der Haustür. Weitere Informationen im Internet unter www.experiminta.de
Die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler, Frankfurts Bürgermeisterin Jutta Ebeling und der Erste Beigeordnete des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, Matthias Drexelius, wiesen ebenso anlässlich der Eröffnung ebenso wie der Festredner Professor Dr. Klaus Ring, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, auf die Bedeutung eines solchen Zentrums für die Bildung in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen hin. Die Kultusministerin: "Die "Experiminta" ist keine gewöhnliche Ausstellung, sie ist ein einzigartiger Lernort für jung und alt. Den Naturwissenschaften kommt für unseren Alltag und für die Entwicklung unserer Gesellschaft eine überragende Rolle zu. Deshalb ist es so wichtig, die Naturwissenschaften lebendig zu vermitteln und Bezüge zum Alltag junger Menschen herzustellen. Die Mitmach-Ausstellung ist gerade vor diesem Hintergrund eine wunderbare Ergänzung zum schulischen Alltag."
"Experiminta", so der Fördervereinsvorsitzende Christl, "wird ein Gewinn für die Stadt, die Region und die Menschen sein". Neben interessierten Privatbesuchern werden auch Bildungsinstitutionen für alle Altersklassen angesprochen - vom Kindergarten über Schulen bis hin zu Studenten der ersten Semester.
Didaktisches Konzept
Kernpunkte des didaktischen Ausstellungskonzeptes sind die Experimentierstationen, die interaktives Erleben ermöglichen. Das Prinzip heißt: Selbst Handeln und Be-greifen. Neugier wird geweckt und die Freude am Problemlösen gefördert. Die Experimentierstationen sollen die Schwellenangst vor Wissenschaft und Technik abbauen, neue Zugänge zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Denken eröffnen.
Die Exponate sind neun Themenkreisen zugeordnet:
"Schnell und Langsam" ( Bewegung), "Stark und Schwach" (Kraft) "Sparsam und Verschwenderisch" ( Energie und Umwelt), "Wind und Wetter" (Luft), "Hin und Her" (Schwingungen / Wellen), "Abstrakt und Konkret" (Muster und Zahlen), "Passt und Passt nicht" (Puzzle / Parkettierung), "Jung und Jünger (Spiel- und Ruheraum), "Sichtbar - unsichtbar" (Optik).