Bei über 50 % der MS-Patienten vergeht mindestens ein Jahr zwischen ersten Symptomen der Erkrankung und Behandlungsbeginn – das ergab eine Umfrage auf www.leben-mit-ms.de, an der sich über 430 Patienten beteiligten. Allein bis zur Diagnosestellung verstreicht bei 27 % der Betroffenen eine Zeitspanne von einem Jahr und länger. Die Resultate der Erhebung zeigen, dass die Umsetzung der MSTKG-Empfehlungen hinsichtlich einer zeitnah einsetzenden Basistherapie noch deutlich verbessert werden kann. Bei einigen Patienten verstreicht offenbar noch immer zu viel Zeit, bis diese überhaupt erfahren, dass sie an MS erkrankt sind. Nur bei 14 % wird die Erkrankung vom zuerst konsultierten Arzt diagnostiziert, 67 % suchen drei und mehr Arztpraxen auf, bis die Multiple Sklerose schließlich erkannt wird. Der Neurologe stellt in 85 % der Fälle die Diagnose MS, nachdem vorher oftmals Ärzte anderer Fachrichtungen konsultiert wurden, was sich häufig aus der Natur und Vielfalt der klinischen Frühsymptome ergibt. Mehr auf http://lebenmitms.de/ms/template/patienten%2Cnews%2Cthemen_gewinner.jsp