Beginn der wissenschaftlichen Informationsveranstaltung ist um 14 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Nach der Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Pesch, Präsident der DGUHT, referiert Prof. Dr. agr. Manfred Hoffmann aus Diessen über "Gesunde Ernährung". Ab 15.30 Uhr hält Dr. phil. nat. Rüdiger Filbrich aus Wieren einen Vortrag über "Gesunde Kleidung". Dr. rer. nat. Gerhard Führer aus Himmelstadt informiert ab 16 Uhr über "Gesundes Wohnen". Das Thema "Gesunde Baustoffe" wird ab 16.30 Uhr von Karl-Heinz Weinisch aus Weikersheim-Elpersheim behandelt. Die Experten der DGUHT geben dabei praxisnahe Tipps zur gesunden Lebensführung und berichten über ihre beruflichen sowie wissenschaftlichen Erfahrungen.
Elektrochemische Qualitätsmessungen von Säften demonstriert während der Pause der Dipl.-Physiker Bernhard Staller aus Weidenbach den interessierten Teilnehmern.
Hintergrund der Vorträge sind Untersuchungen zu Umweltschadstoffen. Denn bedingt durch die globale Technisierung und Chemisierung entstehen gänzlich neue Vergiftungskrankheiten, die früher in der nicht-industrialisierten Welt nicht entstehen konnten. Beispielsweise ist in vielen Städten die Qualität der Außenluft deutlich besser als die der Luft in Innenräumen. Dies ist bedenklich, da der Mensch in Mitteleuropa etwa 80 bis 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen verbringt. Die Folge: Zunahme gesundheitlicher Probleme, u. a. verursacht durch Formaldehyd, Holzschutzmittel, PCB, flüchtige bzw. schwer flüchtige organische Verbindungen, Schimmelpilzbefall, elektromagnetische Felder sowie Lüftungs- und Heizverhalten.
Dadurch, dass Menschen chronisch Schadstoffen ausgesetzt sind, die sich in ihren Körpern anreichern, entwickeln sich umweltinduzierte "Speicher-Krankheiten". Diese äußern sich durch unterschiedliche Organmanifestation und Symptomatik, durchwegs jedoch unter Mitbeteiligung neuraler Strukturen und der Psyche. Dies hat zur Folge, dass die eigentlichen Ursachen dieser Erkrankungen nicht erkannt werden. Anstatt die toxischen Chemikalien aus dem Umfeld zu beseitigen, ergeben sich häufig fatale therapeutische Konsequenzen für die Patienten.