Montag, 21. März 2011, 20 Uhr,
Club von Berlin
Jägerstraße 1
10117 Berlin-Mitte
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail: info@clubvonberlin.de, FAX 030/2067 9828 oder Telefon: 030/20 67 9827. Um einen Kostenbeitrag von 10 Euro wird gebeten.
Auf den Kriegskindern und ihren Familien lasten Weltkriege und Diktaturen, Vertreibung und Vernichtung. Die zurückliegenden Schrecken, die grausamen Verwerfungen des vergangenen Jahrhunderts und deren Folgen prägen das Leben und die Beziehungsstrukturen für Generationen. Wer in dieser Zeit geboren wurde, hat bis heute an seinen schweren, belastenden Erinnerungen zu tragen.
Wer nur Kind dieser Kriegskinder ist, hat an fortwirkenden Traumen und ererbten Identitäts-Problemen in der Regel nicht minder zu tragen. Etwa drei Viertel der deutschen Familien sind mehr oder minder betroffen.
Gabriele Baring berichtet über Einsichten aus ihrer psychotherapeutischen Praxis.
Anhand von Fallbeispielen beleuchtet sie die transgenerationale Weitergabe traumatischer Erfahrungen der Kriegskinder an deren Kinder, die Kriegsenkel. Dabei stellt sie nicht nur Bezüge zur Geschichte her, sondern zieht auch Parallelen zu den Kriegseinsätzen in Afghanistan und präsentiert Lösungsansätze, die sich aus der familiensystemischen Betrachtungsweise und der entsprechenden Aufstellungsarbeit ergeben.
Gabriele Baring ist Diplom-Volkswirtin, HP psych und tiefenpsychologisch orientierte systemische Therapeutin in eigener Praxis. Sie leitet Familien- und Organisationsaufstellungen. Sie ist Mitarbeiterin einer Unternehmensberatung, Coach, Trainerin und Autorin psychologischer Analysen einer Berliner Tageszeitung.
Ihre Neigungen gelten der Psychoanalyse, der Systemischen Therapie und den unterschiedlichen Aufstellungstechniken, mit deren Hilfe sich die Geheimnisse menschlichen Verhaltens, die tieferen Dynamiken von Beziehungen, von Erfolg oder Misserfolg sowohl ergründen wie befrieden lassen.
Mehr und mehr wurde ihr dabei klar, welch immense Auswirkungen die Tragödien des letzten Jahrhunderts auch bei den heute Jüngeren immer noch haben. Doch es gibt Abhilfe.