sup.- Übergewichtige Typ-2-Diabetiker haben nach einer Metaanalyse mit 2,5 Mio. Teilnehmern ein um den Faktor 1,3 erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Sie sollten deshalb die Vorsorgeuntersuchungen besonders ernst nehmen. Mit einer Darmspiegelung, die ab dem 55. Lebensjahr von den Kassen erstattet wird, kann die Darmkrebssterblichkeit um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Denn je früher Vorstufen von Darmkrebs, Karzinome und selbst bereits metastasierte Karzinome entdeckt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Neue zielgerichtete Behandlungen wie die EGFR-Antikörpertherapie (epidermal growth factor receptor) können ein weiteres Krebswachstum durch das Blockieren von Wachstums-Signalen verhindern. "Durch eine Biomarker-Bestimmung des Tumorgewebes (KRAS-Mutationstest) lässt sich vorab ermitteln, ob der Patient von der EGFR-Antikörpertherapie profitieren kann", erläutert Prof. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.