Nein!
Tipps und Ratschläge für den ängstlichen Patienten:
1. Zahnarztwahl
Wählen Sie einen Zahnarzt der sich Zeit für ein Vorgespräch mit Ihnen nimmt. Erwähnen Sie Ihre Angst schon bei der Terminvereinbarung, so kann sich die gesamte Zahnarztpraxis auf Sie einstellen.
2. Gespräch, Kommunikation
Berichten Sie von Ihren Ängsten, denn oft sind es spezielle Dinge vor denen die meiste Angst besteht (Spritze, Geräusche, Instrumente). So kann der Zahnarzt diese angesprochenen Punkte bei Ihrer Behandlung berücksichtigen. Gegen die Anspannung helfen oft kleine Absprachen, wie die Behandlungsunterbrechung bei einem Handzeichen. Dadurch kann das Gefühl – ausgeliefert zu sein – verringert werden. Bitten Sie den Zahnarzt das Instrumentarium ausserhalb Ihres Sichtfeldes abzulegen.
3. Musik
Bringen Sie sich für längere Behandlungen Ihre eigene Musik mit. Ein Kopfhörer stört bei den meisten Behandlungsschritten nicht und übertönt die Behandlungsgeräusche und kann somit sehr beruhigend wirken.
4. Neuanfang
Bei 68% so genannter Angstpatienten, ist die Angst auf ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit zurückzuführen, oft schon in der Kindheit. Für einen Neuanfang muss praktisch die Schwellenangst überwunden werden, denn oft ist bereits nach dem ersten Gespräch oder der ersten Behandlung die Angst gar nicht mehr so gravierend. Es empfiehlt sich zuerst kleine, leichtere Behandlungsschritte anzugehen.
5. Häufige Besuche
Durch regelmäßige Kontrollen und der Teilnahme an Prophylaxemaßnahmen lassen sich größere Behandlungen im Vorfeld meist vermeiden. Der Kreislauf immer bis zum Äußersten zu warten und dann bei Notfallbehandlungen in entzündeten, schlecht zu betäubenden Bereichen erneut schmerzhafte und schlechte Erfahrungen zu machen, kann so vermieden werden.
6. Betäubung und Beruhigung
Betäubungen auch für leichtere Behandlungen, wie zum Beispiel Zahnsteinentfernung durch Oberflächen- oder Lokalanästhesie, verringern die Anspannung, da das ständige Warten auf einen möglichen Schmerz vermindert wird. Gegen Angstzustände können leichte Beruhigungsmittel helfen. Der Einsatz von homöopathischen Medikamenten, Akupunktur oder Hypnose kann ebenfalls ein Weg sein der Angst vorzugreifen.