fit und munter - Hörminderungen und Ohrgeräusche: Für Blinde und Sehbehinderte ist Hören doppelt

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Hörminderungen und Ohrgeräusche: Für Blinde und Sehbehinderte ist Hören doppelt

Bei Hörstörungen wie Hörsturz mit und ohne Tinnitus sollte umgehend der HNO-Arzt aufgesucht werden
Freiburg, 17.3.2011 - Blinde orientieren sich über das Gehör - manche Fußgängerampeln senden einen Pfeifton, der sich beim Gehen über die Straße verstärkt und so dem Blinden die Orientierung erleichtert. Was aber, wenn das so dringend benötigte Hörvermögen abrupt oder schleichend nachlässt? Oder wenn Ohrgeräusche wie ein so genannter Tinnitus auf derselben Frequenz sind wie diese hilfreichen Signaltöne?

Behandlungsmöglichkeiten bei Hörstörungen erfüllen nicht alle Erwartungen

Ein einseitiger plötzlicher Hörverlust wird Hörsturz genannt. Sehbehinderte sind dadurch besonders betroffen, verlieren sie doch eine wichtige Informationsquelle. Sie sind gewohnt, mit ihrem feinen Gehör einen Teil der fehlenden Sehkraft auszugleichen.
Deshalb trifft gerade sie die Feststellung besonders hart, dass es zur Zeit für die Behandlung von Hörstörungen keine alle Erwartungen erfüllende Therapiemöglichkeit gibt.

Je eher die fachärztliche Behandlung, desto größer sind die Heilungschancen

Dr. med. Hellmuth Sümmerer, leitender Arzt am Druckkammerzentrum Freiburg empfiehlt, bei einem Hörsturz oder einer einseitigen akuten Hörverschlechterung, sofort den HNO-Arzt aufzusuchen: "Gerade sehbehinderte Menschen sollten rasch einen Termin bei einem HNO-Arzt vereinbaren, damit die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten sofort eingesetzt werden können. Je eher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Erfolgschancen."

Welche therapeutischen Möglichkeiten stehen bei Hörsturz zur Verfügung?

Außerdem weist Sümmerer darauf hin: "Sehbehinderte, die gesetzlich krankenversichert sind, müssen sich auf Diskussionen mit ihrer Krankenkasse einstellen. Es wird zudem oft die Meinung geäußert, dass ein Hörsturz kein Notfall und die Therapie Privatsache ist." Diese Aussage sollten Patienten auf keinen Fall hinnehmen, rät der Arzt. Oft bewirken indes Medikamente, wie Kortison und Rheologika, oder auch Infusionen keine zufrieden stellende Besserung des Gehörs oder eine Verminderung der akuten Ohrgeräusche. Dann sollte, so Sümmerer, die Hyperbare Sauerstofftherapie, HBO, ernsthaft erwogen werden. Bei dieser Behandlung fördert der unter Überdruck in einer Therapiedruckkammer eingeatmete Sauerstoff in vielen Fällen dauerhaft die Regeneration der Sinneszellen im Ohr.

Kostenlose Beratung zur Hyperbaren Sauerstofftherapie bei Hörsturz im Druckkammerzentrum Freiburg

"Für Blinde ist ein Hörsturz von besonderer Dramatik. Erfolgversprechende Therapien wie die HBO sollten auf keinen Fall versäumt werden", betont Sümmerer. "Deshalb biete ich eine kostenlose Beratung für gesetzlich versicherte Patienten an. Vielleicht entschließt sich die gesetzliche Krankenkasse, dem sehbehinderten Menschen aufgrund seiner besonderen Situation zu helfen." Im Beratungsgespräch werden der mögliche Nutzen der HBO abgeklärt und die voraussichtlichen Kosten besprochen. Auch eine Therapieempfehlung kann erstellt werden. Private Krankenversicherungen übernehmen die Behandlungskosten in aller Regel.

Terminanfragen unter Telefon 0761 / 38 20 18 - Hotline: +49 (0) 170/20 26 111
Druckkammerzentrum Freiburg GmbH, Habsburgerstr. 116, 79104 Freiburg

Ausführliche Informationen www.hbo-freiburg.de/hoerstoerungen

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