Stuttgart - Am kommenden Montag (21.3) wird der Welt-Down-Syndrom-Tag bereits zum sechsten Mal begangen. Ein Blick auf das Datum des Tages zeigt, um was es geht: Die Teilhabe von Menschen mit Trisomie 21 steht im Fokus. Das Down-Syndrom wird auch Trisomie 21 genannt und ist eine genetische Besonderheit, bei der das Chromosom 21 oder ein Teil davon dreifach vorhanden ist. Dies hat "Down Syndrome International", ein weltweit tätiger Interessenverband, ganz bewusst zum Anlass genommen, den 21. März als Datum des Welt-Down-Syndrom-Tages festzulegen. Das Datum wurde gewählt, weil der 21. Tag das 21. Chromosom symbolisieren soll und der März als dritter Monat des Jahres für die Verdreifachung des Chromosomenmaterials steht. Zum ersten Mal wurde der Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März 2006 begangen.
"Der 21.3. ist ein Tag im Jahr, an dem weltweit der Blick auf die spezifische Situation von Menschen mit Down-Syndrom gerichtet werden soll. Der Welttag dient dazu, an die Gesellschaft zu appellieren, Menschen mit Down-Syndrom als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft anzuerkennen und Unterschiedlichkeiten als normal sowie Behinderung als Teil der Vielfalt des menschlichen Lebens zu begreifen", betonte der Landes-Behindertenbeauftragte Staatssekretär Dieter Hillebrand im Vorfeld des Welttages.
Inklusion oder die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sei auch die zentrale Vorgabe der VN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Menschen mit Behinderungen seien gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft. Ein offenes und sensibles, vorurteilsfreies und unverkrampftes Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap sei in erster Linie eine Frage der Einstellung und der Wahrnehmung. "Ich rufe anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags 2011 alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, jeden Menschen mit Down-Syndrom in seiner Individualität zu akzeptieren und sein Recht auf Teilhabe in allen Lebensbereichen anzuerkennen. Es ist eine Bereicherung für uns alle, wenn Menschen mit und ohne Behinderungen sich besser verstehen, gemeinsam leben, lernen und arbeiten", bekräftigte Dieter Hillebrand.
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