Berlin (vfa). "Tuberkulose ist weltweit auf dem Vormarsch. Doch es gibt berechtigte Hoffnung auf bessere Bekämpfungsmöglichkeiten: Zwei neue Medikamente gegen diese schwere Infektionskrankheit sind in der letzten Erprobungsphase vor der Zulassung, zwei weitere in der Phase davor. Tuberkulose soll sich mit ihnen zuverlässiger und schneller heilen lassen, als das heute möglich ist." Das erklärte Dr. Siegfried Throm, Geschäftsführer Forschung, Entwicklung, Innovation des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) heute mit Blick auf den Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März.
Tuberkulose fordert weltweit fast 1,7 Millionen Opfer pro Jahr, die meisten davon in armen Ländern. Doch auch in den Ostländern der EU steigt die Zahl der Betroffenen. Die Erreger sind Mycobakterien, die insbesondere bei unterernährten und immungeschwächten Patienten die Krankheit zum Ausbruch bringen.
"Tuberkulose ist heilbar. Weil die derzeitige Behandlung jedoch mindestens sechst Monate dauert, nebenwirkungsreich ist, und wegen Resistenzbildung immer öfter nicht anschlägt, werden dringend neue Medikamente gebraucht", berichtete Throm. "Vier solche Medikamente aus eigenen Labors testen forschende Pharmafirmen derzeit in Studien mit Patienten."
Die neuen Mittel kombinieren sie dabei stets mit schon zugelassenen Medikamenten.
Darüber hinaus werden mehrere Wirkstoffe aus der akademischen Forschung derzeit mit Patienten erprobt. Zudem könnten weitere Medikamente aus Firmenlabors in den nächsten Jahren ebenfalls die klinische Erprobung erreichen. "Damit stehen die Chancen gut, dass Tuberkulosekranken in einigen Jahren weitaus besser geholfen werden kann als heute!", bilanzierte Throm.
Ein Schaubild zur Wirkungsweise von
Tuberkulose-Medikamenten und Übersicht zu laufenden Projekten für neue Tuberkulosemedikamente finden sich unter:
www.vfa.de/pm20110321
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 44 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
Die Pressekonferenzen des vfa - auch im Internet. Mehr dazu unter: http://www.vfa.de/onlinepk
Die vollständige Pressemitteilung erhalten Sie hier:
http://www.vfa.de/de/presse/pressemitteilungen/pm-008-2011.html
Wenn Sie weitere Informationen wünschen:
Dr. Rolf Hömke
Tel: +49 30 20604-204
Fax: +49 30 20604-209
mailto:r.hoemke@vfa.de