fit und munter - ZKRD: Konstante Steigerung bei Blutstammzellspenden

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ZKRD: Konstante Steigerung bei Blutstammzellspenden

Trend zur Spendenbereitschaft ungebrochen
Über 5600 Mal ließen sich deutsche Spender im Jahr 2010 Blutstammzellen entnehmen. Das sind fast 800 Spenden mehr als im Jahr 2009. Dies bedeutet eine erneute Steigerung der Spenden in Deutschland um 16 Prozent. "Seit über zehn Jahren können wir jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich beobachten", erklärt Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) in Ulm. Für Patienten, die an Leukämie oder einer anderen bösartigen Erkrankung des Blutes leiden, stellt diese Spende oftmals die einzige Chance auf Heilung dar. Dabei kommen Spender und Patient häufig aus verschiedenen Ländern. Das ZKRD koordiniert den nationalen und internationalen Suchprozess und kann hierfür auf die, für die Suche relevanten Daten, von über 15,5 Millionen Spendern zugreifen. Über 4 Millionen Spender davon sind in Deutschland registriert. Damit ist das ZKRD das mit Abstand größte Register dieser Art in Europa. Gemessen an der Zahl der tatsächlich für Transplantationen identifizierten Spender ist es das leistungsfähigste weltweit.
Um für einen Patienten den passenden Spender zu finden, müssen die Gewebemerkmale, sogenannte HLA-Merkmale, verglichen werden. Diese für die Suche relevanten Spenderdaten werden dabei von rund 30 deutschen Spenderdateien an das ZKRD gemeldet. Das ZKRD wiederum vergleicht täglich die HLA-Merkmale der Spender mit denen der Patienten, für die eine Fremdspendersuche eingeleitet wurde.
Konnte ein geeigneter Spender identifiziert werden und ist dieser nach wie vor zu einer Spende bereit, werden ihm nach eine abschließenden medizinischen Untersuchung Blutstammzellen entnommen. Bei über 80 Prozent der Entnahmen in 2010 geschah dies aus dem peripheren Blut. Die Blutstammzellen werden dabei, ähnlich wie bei einer Dialyse, aus dem Blut gefiltert. Nach einer entsprechenden Vorbehandlung werden diese Zellen anschließend wie Infusion dem Patienten übertragen, damit dessen Körper ein neues blutbildendes System aufbauen kann.
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