Kelberg, 22.03.2011 - Die nationale Gesundheitsbehörde Greater Glasgow and Clyde (NHS GGC) verlässt sich bei der Medikamentenversorgung seit einigen Monaten voll auf Rowa: Die Warenlager der ehemals 14 Krankenhausapotheken wurden in einem einzigen Verteilzentrum für Medikamente gebündelt - hier lagert heute rund ein Viertel aller Medikamente Schottlands.
Das neue Verteilzentrum stellt eines der modernsten und fortschrittlichsten Zentren in ganz Europa dar. Sämtliche Kliniken und Krankenhäuser im Bezirk Glasgow and Clyde beziehen hier ihre Medikamente; darüber hinaus werden rund 3.800 Patienten zu Hause mit speziellen Arzneimitteln versorgt.
Die Arzneimittellagerung erfolgt in acht miteinander verbundenen Rowa Vmax Systemen. Die Anlagen fassen eine Gesamtkapazität von bis zu 335.000 Packungen auf einer Grundfläche von rund 130 m². Pro Woche werden etwa 80.000 Medikamente an etwa 4.000 verschiedene Bestimmungsorte verteilt. Die Einlagerung der Packungen erfolgt vollautomatisch über acht angegliederte ProLog-Systeme. Die angelieferten Medikamente werden dabei auf ein Förderband gelegt und ohne weitere manuelle Bearbeitung per Knopfdruck automatisch in den Rowa Vmax eingelagert.
Die personalaufwändige Warenlagerpflege wird nun weitestgehend durch die 8-fach-Anlage übernommen Die Apothekenmitarbeiter können sich stattdessen den Patienten widmen. Mehr als 40 Mitarbeiter arbeiten jetzt auf den Stationen der einzelnen Krankenhäuser in der Arzneimitteldistribution und Beratung. Sie schaffen sich sowie den Ärzten und Pflegepersonal Freiräume, um mehr Zeit mit den Patienten zu verbringen.
Norman Lannigan, Chefapotheker der NHS GGC, kommentiert die Vorteile eines zentralisierten, automatisierten Arzneimittellagers: "Apotheker können den Patienten viel mehr bieten als nur das Herausgeben und Verteilen von Medikamenten. Die neue Technologie erlaubt es den Mitarbeitern, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten direkt am Patienten einzusetzen. So wird sichergestellt, dass diese den maximalen Nutzen aus ihren Medikamenten ziehen."
Experten aus ganz Europa interessieren sich bereits für das zukunftsweisende Konzept der NHS GGC. Die schottische Gesundheitsministerin Nicola Sturgeon erläutert das Interesse anderer Krankenhausapotheken am schottischen Modellprojekt: "Das NHS GGC konnte durch die moderne Technik die Kosten bereits erheblich reduzieren. Durch die Automatisierung ist die Arbeit effizienter geworden und die Fehlerquote hat sich deutlich verringert - sehr zum Nutzen der Patientensicherheit."