Husum-Bolsehle, März 2011. Weltweit behandeln bereits mehr als 8.000 Physiotherapeuten und Sportmediziner ihre Patienten mit der Tecartherapie. Das moderne und von Fachleuten anerkannte Verfahren zur selektiven Stimulation des Tiefengewebes zeigt vor allem in der Schmerztherapie große Erfolge. Die Methode findet im europäischen Spitzensport weit verbreitete Anwendung in der Prävention und Rehabilitation von Sportverletzungen. Die Tecartherapie wurde auf der Fachmesse "therapie Leipzig" erstmalig und mit einer hohen Resonanz in Deutschland vorgestellt. Das Verfahren steht nun auch Physiotherapeuten, Orthopäden und Sportmedizinern hierzulande zur Verfügung.
Ob Sehnenscheidenentzündung, Muskelkontraktur oder Rotatorenmanschettenruptur: Mit Hilfe der Tecartherapie kann das gesamte Spektrum orthopädisch-traumatologischer Erkrankungen behandelt werden. Die Tecartherapie aktiviert körpereigene Selbstheilungskräfte von Innen, indem sie natürliche Regenerationsprozesse im Binde-, Stütz- und Muskelgewebe auf zellulärer Ebene mobilisiert. Im Unterschied zu anderen elektrotherapeutischen Verfahren arbeitet das Human Tecar® Therapiegerät auf Basis der Biostimulation des Tiefengewebes, ohne die Einwirkung äußerer Energie wie Wärme oder Schallwellen. Das sanfte Wirkprinzip erlaubt anders als die Stoßwellentherapie auch bei akuten Beschwerden eine sofortige, schmerzfreie und mehrmals tägliche Behandlung. Die Tecartherapie kann so den Heilungsprozess beschleunigen und Rehabilitationszeiten erheblich reduzieren. Internationale Top-Sportler, wie die Fußballer des FC Barcelona oder der spanische Tennis-Weltranglistenerste Rafael Nadal, werden mit der Tecartherapie behandelt und zeigen sich höchst zufrieden.
Zelluläre Stimulation nach dem Kondensatorenprinzip
Die Tecartherapie arbeitet mit einem hochfrequenten elektromagnetischen Energiefeld nach dem Kondensatorenprinzip, durch das eine Wechselwirkung in den Zellstrukturen erreicht wird. Das Human Tecar® Gerät speist Energie in den Kreislauf des Patienten. Ein an das Gerät angeschlossener Ladungsträger, die aktiv verwendbare Elektrode, wird vom Therapeuten direkt über die betroffene Körperstelle des Patienten, z.B. den Oberarm geführt. Verletzungen im Muskelgewebe werden mit einer kapazitiven Elektrode behandelt, die mit Isolationsmaterial ummantelt ist und speziell die Erregung des Gewebes direkt unter der Hautoberfläche erreicht. Für tiefer liegende Sehnen, Bänder oder Knochen wird eine unisolierte, resistive Elektrode angewendet. Gleichzeitig liegt unter dem Arm eine dünne, passiv verwendbare Metallplatte. Sie ist ebenfalls an den Human Tecar® angeschlossen und funktioniert als Rücklaufelektrode, die den Kreislauf schließt. Die dadurch entstehende Spannung aktiviert elektrische Ladungen in den Zellen des Körpergewebes und regt metabolische, schmerz- und entzündungshemmende Prozesse an. Gleichzeitig steigert der angeregte Stoffwechsel die Temperatur im behandelten Gewebe, die Wärme führt zu Vasodilatation und Mikrozirkulation. Die Verbesserung der Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr sowie des lymphatischen Abflusses unterstützen die rasche Resorption von Hämatomen und Ödemen. Während der Behandlung mit dem Human Tecar® Gerät spürt der Patient in der behandelten Körpergegend eine angenehme Temperaturzunahme, ohne dass die Hautoberfläche gereizt wird.
Breites Anwendungsspektrum
Die Tecartherapie ermöglicht anders als eine Stoßwellentherapie die für Patienten schmerzfreie Behandlung von chronischen und akuten Verletzungen. Im Unterschied zur Ultraschalltherapie erzeugen körpereigene Prozesse die thermische Energie, die durch das resistiv-kapazitive Wirkprinzip bis tief in das Knochengewebe reicht. Human Tecar® ist auch in Kombination mit anderen Verfahren, wie der manuellen Therapie, im gesamten Stütz- und Bewegungsapparat einsetzbar. Die Tecartherapie deckt damit das Spektrum der physiotherapeutischen Schmerztherapie mit nur einer Methode effektiv ab. Zu den Indikationen zählen u.a. die mediale sowie die laterale Epicondylitis, Patella- oder Achillessehnenentzündung, adhäsive Kapsulitis, Nacken- und Rückenschmerzen, chronische Entzündungen oder Lymphödeme. Zahlreiche internationale klinische Studien sowie Anwendererfahrungen bescheinigen der Tecartherapie eine unmittelbare Schmerzlinderung sowie Beschleunigung der Rehabilitationszeiten. Die Behandlungsdauer richtet sich individuell nach Indikation, Schmerzintensität und Größe der Schmerzgegend. Je nachdem sind eine bis drei Sitzungen à zehn bis zwanzig Minuten ausreichend, um nachhaltige Beschwerdefreiheit zu erreichen.