Im Berliner Pergamonmuseum ist ab sofort ein Puzzle der besonderen Art zu bewundern, wie der Focus berichtet. Die archäologische Sensation besteht aus Götterstatuen aus dem syrischen Tell Halaf. Nach Zerstörung durch alliierte Bomber galten sie als unwiederbringlich zerstört. In einem riesigen Steinpuzzle wurden die einzigartigen Steinbilder jetzt aus rund 25.000 Teilen zusammengesetzt und zu neuem Leben erweckt. Die Arbeit dauerte über zehn Jahre, es wurden rund 40 Skulpturen und Reliefs transformiert.
Der Fund geht zurück auf den Archäologen Max Freiherr von Oppenheim, der die Statuen im Nordosten Syriens an einem zirka 3.000 Jahre alten Fürstensitz mit Palast und Grabanlagen aufgespürt hatte. Nach der Zerstörung hatte Oppenheimer dafür gesorgt, dass die Steinbrocken geborgen und zurück ins Pergamonmuseum gebracht wurden. Die riesige, archäologische Puzzleaktion zur Restauration begann 2001. Dazu wurden 80 Kubikmeter Schutt ausgebreitet und diese Puzzleteile Steinchen für Steinchen nach den vorliegenden Fotos den einzelnen Figuren zugeordnet. Schließlich konnten in 25.000 Arbeitsstunden über 90 Prozent des Materials zusammengesetzt und restauriert werden. Die Götter von Tell Halaf sind ab sofort in Berlin zu sehen. Weitere Informationen beim Magazin Focus bzw. zum Thema Puzzle im Allgemeinen unter http://www.puzzle-net.de.