Prof. Dr. Klaus Orth ist seit Anfang Januar 2011 neuer Chefarzt in der Chirurgischen Klinik im Klinikum Großburgwedel. Zu den Schwerpunkten des 55-jährigen Facharztes für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie zählen die onkologische und minimal-invasive Chirurgie sowie die Chirurgie der Blutgefäße. Orth studierte in Homburg an der Saar und in Gent/Belgien. Seine chirurgische Aus- und Weiterbildung absolvierte er an der Universität Ulm bei Prof. Beger (Viszeralchirurgie) und Prof. Vollmar (Gefäß- und Thoraxchirurgie). Hier arbeitete er auch als Oberarzt, bevor er die chirurgische Leitung am Klinikum Emden übernahm. 2010 wechselte er zum Klinikum Region Hannover, wo er zunächst im Klinikum Nordstadt tätig war. Orth folgt PD Dr. Julian Mall, der bislang neben seiner Position als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Oststadt-Heidehaus zusätzlich auch als Chefarzt in Großburgwedel tätig war.
Prof. Orth beschäftigte sich wissenschaftlich mit der Entwicklung und Etablierung minimal-invasiver Operationsverfahren (schonende "Schlüssellochchirurgie" mit wenigen kleinen Schnitten), insbesondere der Laserchirurgie. Schwerpunkt war hier die onkologische Chirurgie mit der sogenannten in situ Denaturierung von malignen Tumoren in parenchymatösen Organen (z.B. Leber, Lunge). Mit diesen Entwicklungsarbeiten habilitierte sich Orth 1999 an der Universität Ulm. Zudem beschäftigte er sich wissenschaftlich mit den Themen Peritonitis (Bauchfellentzündung) und Onkologie. 2003 erfolgte die Umhabilitation an die Medizinische Hochschule Hannover, wo er seit 2006 als außerplanmäßiger Professor lehrt. Orth ist in zahlreichen Berufsverbänden und in der Ärztekammer Niedersachsen ehrenamtlich aktiv.
Der neue Chefarzt in Großburgwedel stammt aus der Pfalz und ist verheiratet. Er ist in Speyer geboren und dort aufgewachsen. Sein Abitur machte Orth 1975 in Germersheim.
Zu seinen Hobbys zählen Sport und praktische Physik, aber auch Reisen, sofern dies in seiner knapp bemessenen Freizeit möglich ist.