sup.- Der Cytomegalie-Virus (CMV) ist mit ca. einem Prozent aller Geburten die häufigste angeborene Virusinfektion. Während Schwangere selbst wenig durch die Infektion mit diesem Erreger aus der Herpesvirusfamilie zu befürchten haben, kann sie beim Fötus und Neugeborenen zu lebenslanger Behinderung führen. Laut Prof. Klaus Hamprecht (Universitätsklinikum Tübingen) ist das Risiko einer Schädigung des Babys bei Virusübertritt gerade im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft besonders hoch. Deshalb sollte jede werdende Mutter ihren CMV-Immunstatus kennen. Er kann mit einem einfachen Bluttest (Kosten ca. 13 Euro) ermittelt werden. Diese Untersuchung erfolgt jedoch nicht automatisch im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien, sondern nur auf individuelle Anfrage. Weitere Informationen zum CMV-Infektionsrisiko gibt es unter www.icon-cmv.de.