Jetzt in den ersten richtigen Frühlingstagen beginnt für viele Halter von Hündinnen und Rüden eine schwierige Zeit - und eine Zeit der Missverständnisse. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz in Kamp Lintfort rät allen Hundehaltern, ihre Tiere jetzt bei Spaziergängen anzuleinen. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) "läufig" (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs - und der landet nicht selten im Tierheim.
Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Haltern unkastrierter Hündinnen, die Tiere auf keinen Fall in dieser Zeit frei laufen zu lassen. Auch sollten möglichst Gebiete, in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden, vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin den Verstand verlieren, betont der Bund Deutscher Tierfreunde. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch Halter von Rüden sollten ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind.
Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Tierhaltern, einen Tierarzt zu konsultieren. Nur der kann entscheiden, ob die Kastration einer Hündin oder eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sind. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt so der Bund Deutscher Tierfreunde.
Vorsicht und Rücksicht sind nach den Erfahrungen des Bundes Deutscher Tierfreunde das Wichtigste. Die ansonsten drohende ungewollte Welpen-Flut landet zumeist in Tierheimen und die sind schon überfüllt. Der Bund Deutscher Tierfreunde unterhält zwei eigene Tierherbergen und unterstützt etwa 40 Tierschutzvereine und Tierheime in ganz Deutschland.