Das Ein-Personen-Stück zeigt in eindringlichen Szenen den Verlauf der geistigen Beeinträchtigung von der anfänglichen Vergesslichkeit bis hin zum Persönlichkeitsverlust. Dabei schlüpft der deutsch-niederländische Schauspieler und Theologe Thomas Borggrefe in vier verschiedene Rollen: in die Rolle des Betroffenen, der sich zunehmend in seine eigene Gedankenwelt zurückzieht, in die Rolle des Sohnes, dem sein Vater von Tag zu Tag fremder erscheint, in die Rolle des Neurologen, der die Demenz von der medizinischen Seite aus betrachtet und letztlich in die Rolle der Bewohner.
Der Umgang mit demenziell veränderten Menschen ist oftmals nicht leicht, besonders wenn es den eigenen Partner, die Eltern oder Großeltern betrifft. Für Angehörige, Freunde und auch für den Betroffenen selbst ist der durch die Demenz ausgelöste Wesenswandel kaum erklärbar und schwer zu akzeptieren. "In unserer täglichen Beratungspraxis merken wir immer wieder, dass hier noch großer Informationsbedarf besteht. "Mit der Aufführung des Theaterstückes "Der Kreisel" wollen wir einen Beitrag zur Aufklärung über Demenz leisten und zwar aus der Perspektive des Betroffenen selbst" sagt Andreas Wolff, Leiter der Angehörigen Akademie.
Thomas Borggrefe, der selbst 15 Jahre lang als Seelsorger in einem niederländischen Pflegeheim gearbeitet hat, steht im Anschluss an die Theaterdarbietung für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Die Theateraufführung mit anschließender Gesprächsrunde findet statt am Mittwoch den 6.April 2011 im AGAPLESION BETHANIEN HAVELGARTEN, Spandauer Burgwall 29, 13581 Berlin und am Donnerstag den 7.April 2011 im AGAPLESION BETHANIEN SOPHIENHAUS, Paulsenstraße 5-6, 12163 Berlin statt. Beginn ist jeweils um 18:00 Uhr, der Eintritt kostet 8,--Euro. Kartenbestellung telefonisch unter 030 89 79 12 724 oder per e-mail an akademie@bethanien-diakonie.de.
Weitere Informationen zur Angehörigen Akademie finden Sie unter www.bethanien-diakonie.de