sup.- In Europa ist ein hochsensibler KRAS-Test zugelassen worden. Mit ihm können die sieben am häufigsten auftretenden KRAS-Mutationen nachgewiesen werden. Dies ist ein wichtiger Fortschritt für die optimale Behandlung von Patienten mit metastasiertem Darmkrebs. Die Ergebnisse des Tests entscheiden darüber, ob zusätzlich zur Chemotherapie eine Antikörpertherapie sinnvoll ist, durch die der epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) auf den Krebszellen blockiert und so ein Tumorwachstum gehemmt werden kann.
Dieses Wirkprinzip greift jedoch nur bei Patienten, die keine KRAS-Mutationen im Tumorgewebe aufweisen. Der neue Test hilft beim gezielten Einsatz von Antikörpertherapien und trägt sowohl zur Vermeidung unnötiger Behandlungen der Patienten als auch anfallender Kosten bei. KRAS-Mutationen sind in den Tumoren von rund 40 Prozent der Patienten mit Darmkrebs nachweisbar.