Kelberg, 11.04.2011 - Erstmalig in einem EU-Land wurde die gesetzliche Grundlage für den Einsatz des Beratungs- und Abgabeterminals Visavia geschaffen. Die finnische Arzneimittelbehörde FIMEA hat zum 1. März 2011 einen Gesetzestext verbschiedet, der den Betrieb sogenannter "Pharmacy Service Points" in strukturschwachen Gebieten ausdrücklich erlaubt.
Die Eröffnung eines solches Servicepoints ist dort zulässig, wo sich der Betrieb einer ordentlichen Apotheken oder Filialapotheke aus Gründen der mangelnden Bevölkerungsdichte nicht lohnt. Mit den Stützpunkten soll die Versorgungssicherheit der ländlichen Bevölkerung sichergestellt werden. Überdies könnten solche Shops auch zeitlich begrenzt bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommen.
Betrieben wird ein solcher Shop durch eine Apotheke, die eine Lizenz für das entsprechende Gebiet hat. Dadurch ist ein regionaler Bezug zur Mutterapotheke sichergestellt.
Visavia erfüllt die Ansprüche, die an einen solchen Servicepoint gestellt werden. Die Sicherheit der Medikamentenabgabe ist gewährleistet und die Arzneimittel werden unzugänglich für die Kunden gelagert. Überdies ist eine Beratung durch pharmazeutisches Fachpersonal sichergestellt - dies ist auch per Telefon oder sicherer Internet-Verbindung zugelassen.
"Wir begrüßen die Entscheidung des finnischen Gesetzgebers", erläutert Rowa Geschäftsführer Dr. Christian Klas. "Finnland hat schnell reagiert und zeigt auf unbürokratische Weise, dass der Einsatz des Beratungs- und Abgabeterminals Visavia zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung in strukturschwachen Gebieten ein sinnvoller Weg sein kann."
Originalmitteilung der FIMEA (Finnische Arzneimittelbehörde) http://www.fimea.fi/laakealan_toimijat/apteekit/palvelupistelupa