fit und munter - Zivilisationskrankheit Diabetes beschert Lobeck Medical AG steigende Umsät

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Zivilisationskrankheit Diabetes beschert Lobeck Medical AG steigende Umsät

Oberfrick/Frankfurt. Der Medizinproduktehersteller Lobeck Medical AG profitiert von der weltweiten Zunahme an Diabetespatienten. In den vergangenen Jahren habe die Zivilisationskrankheit dem an der Frankfurter Börse notierten Unternehmen steigende Umsätze beschert, berichtete Andreas Dornbierer, Präsident und Geschäftsführer am Firmensitz im schweizerischen Oberfrick: „In diesem Jahr haben wir die zur Einfuhr notwendigen Registrierungen in mehreren Ländern erhalten, darunter für die Hauptmärkte in China und Brasilien.“ Zwar hätten die Zertifizierungen länger als geplant gedauert, weshalb eine Verzögerung im Bestellungseingang und damit im Umsatz 2007 eingetreten sei. Aufgrund der Anzahl der Bestellungen rechnet das Unternehmen im kommenden Jahr mit einem Umsatzwachstum „im höheren einstelligen Millionenbereich“. „Zusammen mit den In-Vitro-Heimtest-Produkten, die im kommenden Jahr erst richtig zum Tragen kommen werden, ist es durchaus möglich, dass der prognostizierte Gesamtumsatz bereit in den zweistelligen Millionen-Bereich wachsen wird“, so Dornbierer. Die Geschäftsleitung sei bestrebt, die Gewinnmargen dank der schlanken Organisationsstruktur über den 20 Prozent zu halten. Innerhalb von zwei bis drei Jahren wolle die Lobeck Medical AG die Gewinne auf „einige Millionen bringen.“
Acht Millionen Diabetes Erkrankte gab es 2006 nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) allein in Deutschland. Experten rechnen damit, dass diese Zahl bis 2010 auf mindestens zehn Millionen steigen wird. Weltweit wird bis 2026 mit rund 380 Millionen Diabetespatienten gerechnet. Lobeck Medical hat den Trend erkannt und setzt seit drei Jahren auf das Diabetesgeschäft: „Wir haben Diabetes als eines der wichtigsten Zukunftsfelder definiert“, sagt Dornbierer. Die Blutzuckermessgeräte des Unternehmens werden bereits in 30 Ländern unter dem Namen MediSmart of Switzerland vertrieben, darunter Schweiz, Österreich, Italien, Thailand, China, Brasilien, Argentinien, Ägypten und Saudi Arabien. In Deutschland werden die Blutzuckermessgeräte nach Unternehmensangaben voraussichtlich ab März kommenden Jahres erhältlich sein. Im Moment führt Lobeck Medical Gespräche mit mehreren potenziellen Vertriebspartnern in Europa, Nordamerika und dem Mittleren Osten. Mit Lilly Pharmaserve in Griechenland sei bereits ein Vertrag geschlossen worden, so Dornbierer.

Gegenüber den Mitbewerbern beurteilt er das Marktpotenzial als „sehr gut“: Die Blutzuckermessgeräte der Lobeck Medical AG werden in der Schweiz hergestellt und seien grundsätzlich günstiger als die anderen erhältlichen Geräte. „Viele große Distributionsfirmen möchten in das lukrative Diabetes Business einsteigen, finden jedoch keine Lieferanten mit qualitativ guten Geräten, denn die großen Mitbewerber geben ihre Produkte nicht an Händler ab“, so Dornbierer. Zudem sichere Lobeck Medical dem örtlichen Vertriebspartner Exklusivität zu, damit er seine Aufbaukosten refinanzieren kann. Diese Strategie sei für beide Seiten hoch interessant. Die größten Wachstumschancen lägen in Asien, Südamerika und dem Mittleren sowie Nahen Osten.

Zur geplanten Markteinführung in Deutschland wird Lobeck Medicals auf der weltweit größten Medizinmesse, der MEDICA in Düsseldorf (14. bis 17. November 2007 – Halle 6, Stand J26) erstmals ein neu entwickeltes Blutzuckermessgerät mit dem Namen MediSmart of Switzerland SAPPHIRE vorstellen. Bei dem neuen Gerät reicht eine Blutprobenmenge von nur 0,6 Mikrolitern aus, um die Höhe des Blutzuckerspiegels innerhalb von fünf Sekunden messen zu können.

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