China verkauft 176 unbewohnte Inseln
Um den Tourismus weiter zu entwickeln, verkauft China 176 seiner 6.500 Inseln.
China wird bis 2013 der weltweit zweitgrößte Tourismus-Markt. Um weitere Attraktionen bieten zu können, werden zunächst sechs, dann bis zu 176 unbewohnte Inseln zum Verkauf angeboten. Die ersten sechs Inseln befinden sich nach einem Bericht, der China Daily südlich der chinesischen Provinz Hainan die auch das "Hawaii Chinas" genannt wird. Weitere Inseln, die nun zum Verkauf stehen, befinden sich vor den Küsten von Liaoning, Shandong, Jiangsu, Zhejiang, Fujian, Guangdong und Guangxi.
Vor weniger als einem Jahrzehnt wurden derartige Projekte gesetzlich verboten. Umweltschäden und Umweltverschmutzung durch grassierenden Bergbau und Tourismus-Aktivitäten hatten damals China gezwungen, diese Projekte abzusagen, nachdem sie im Jahr 2003 eingeführt wurden. Dieses Verbot wurde im letzten Jahr wieder aufgehoben. Jede Gesellschaft und Einzelperson kann sich um diese unbewohnten Inseln bewerben. Erfolg können jedoch nur Bewerber haben, die entsprechende Entwicklungspläne vorlegen können und die Inseln auch für den vorgeschriebenen Zweck nutzen.
Um die großen Herausforderungen, die die Inseln mit ihrem empfindlichen Ökosystem stellen, zu meistern, hat die chinesische Regierung strenge Bewertungskriterien und Verordnungen eingeführt. Ein entsprechendes neues Gesetz zum Schutz der Inseln wurde im vergangenen Jahr erlassen. Es soll den Schutz und der unbewohnten Inseln verbessern.
China rüstet sich generell für den zunehmenden Tourismus. Der Markt in China fu?r nationale und internationale Reisen wird in den kommenden Jahren ja?hrlich um 14 Prozent wird. Im Jahr 2020 wird der chinesische Tourismus dann einen Umsatz von 839 Milliarden US-Dollar erreichen. 2010 haben die Einnahmen, die in China durch den Tourismus erzielt wurden, bereits u?ber 235 Milliarden US-Dollar betragen. In den na?chsten 10 Jahren werden durchschnittlich rund 25 Millionen Chinesen pro Jahr zum ersten Mal verreisen. Dies entspricht rund 70.000 Chinesen, die Tag für Tag eine Reise im Inland oder ins Ausland antreten.
Bislang sind nur wenige Unternehmen auf einen ganzheitlichen Tourismus in und mit China ausgerichtet. Die Kaiyuan Information & Business GmbH ist eines der fu?hrenden Unternehmen in Deutschland fu?r Reisen aus und nach China. 2002 gegru?ndet werden u?ber die chinesischsprachige Internetseite http://www.kaiyuan.de (http://www.kaiyuan.de) gezielt chinesische Touristen angesprochen. U?ber die deutschsprachige Internetseite http://www.tochina.de (http://www.tochina.de) hingegen Kunden, die hauptsa?chlich aus Deutschland, O?sterreich und der Schweiz kommen. Geschäftsführer Hongtu Zhou kann daher die Entwicklung im chinesischen Tourismus bestätigen.
Die Zahl der inländischen Reisen in China lag bei 2,1 Milliarden und legte damit gegenüber dem Vorjahr um 10,6%. Die gesamten aus dem Bereich Tourismus betrugen in China 2010 über 166 Millionen Euro. Dies Entspricht einem Wachstum von bis 21,7% gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der direkten Arbeitsplätze in der Tourismusbranche kletterte entsprechend auf über 13,5 Millionen. Insgesamt besuchten 55,66 Millionen Touristen im vergangenen Jahr China. Die Deviseneinnahmen aus dem Tourismus stiegen um 15,5% auf knapp 32 Milliarden Euro. Auch mehr Chinesen reisten ins Ausland. 57,39 Millionen Chinesen haben durch Reisen rund um den Globus einen erheblich Anteil am internationalen Tourismus. "Die China National Tourism Administration bestätigte die Zahlen", so Hongtu Zhou. "Wir dürfen nicht vergessen, dass China bereits Spanien auf der Liste der weltweit beliebtesten Reiseziele überholt und somit zum drittgrößten Reiseland geworden ist."