BERLIN. Zur Kampagne von Greenpeace und dem Verband Lebensmittel ohne Gentechnik gegen Hühnereier im Lebensmitteleinzelhandel, die unter Einsatz gentechnisch verändertem Soja-Futtermitteln produziert wurden, erklärt die Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Zu Ostern haben Eier Konjunktur: Schokoladen- und Marzipaneier genauso wie Hühnereier. Die gegenwärtige Diskussion um das Hühnerfutter sollte niemanden irritieren. Sie dient dem eigenen Marketing der Verbände und nicht der Information der Verbraucherinnen und Verbraucher. Hühnereier sind wertvolle Lebensmittel.
Hühner brauchen für eine artgerechte Ernährung spezielle Futtermischungen. Sie sind Allesfresser. Bei einer vegetarischen Ernährung müssen dem Futter spezielle Aminosäuren hinzugefügt werden. Dies geschieht durch die Beimengung von Soja. Weltweit werden zumeist gentechnisch veränderte Sojapflanzen angebaut. Eine Alternative zu Soja sind Futtermittelzusätze aus Aminosäuren. Diese werden mithilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen produziert. Im Vergleich zur chemischen Produktion werden so Energie und Wasser gespart.
Auch wenn die Eier mit dem Label "ohne Gentechnik" gekennzeichnet sind: Gentechnik ist doch immer mit dabei. Und das ist - anders als zumeist angenommen - auch gut so, denn die Verwendung von Gentechnik schont Ressourcen und nützt Mensch, Tier und Umwelt.
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