Drehleierspieler und solche, die es werden wollen sind vom 23. - 26. Juni (Fronleichmam) auf BURG FÜRSTENECK eingeladen. Die beiden Workshops für Drehleier finden im Rahmen der 17. Fürstenecker Folkwerkstatt mit weiteren parallelen Kursen statt.
Für Anfänger und Anfängerinnen ohne und mit Vorkenntnissen auf der Drehleier bietet Ulrike Fritsch einen Lehrgang an, dessen Ziel das Erlernen leichter Melodien auf der Drehleier in Verbindung mit dem Rhythmisieren durch die Schnarre ist. Außerdem werden die Grundlagen der Handhabung, Einrichtung und Wattierung und auch sonst viel Wissenswertes rund um die Drehleier vermittelt.
Dieser Einsteiger-Kurs richtet sich an Leute, die die Drehleier erlernen wollen, sowie solche, die das Leiern einfach mal ausprobieren möchten. Auf Anfrage werden auch Leihinstrumente bereit gestellt. Eingeladen sind auch leicht fortgeschrittene Drehleierspieler/innen, die eine Wiederauffrischung und Weiterführung bis zum 4er-Schlag anstreben.
Die Referentin Ulli Fritsch aus Augsburg ist Drehleierspielerin und unterrichtet seit mehr als 10 Jahren. Als Musikerin spielt sie mittelalterliche Musik bei "Sterngucker's Spillewt" sowie bei Folk und Irish-Folk.
Der zweite Drehleier-Kurs unter der Leitung von Fredi Pitzschel wendet sich an fortgeschrittene Drehleierspieler, die schon über einige Erfahrungen verfügen. Im Vordergrund steht die Erarbeitung von traditioneller Tanzmusik auf verschiedenen Niveaus und das Zusammenspiel in eigenen Arrangements. Schwerpunkt könnten dabei Schottisch und Mazurka sein. Dazu wird an der Präzisierung der Schlagtechnik sowie der Verbesserung der linken Hand (Fingersatz, Verzierungen) gearbeitet.
Der Leiter dieser Drehleierwerkstatt ist Fredi Pitzschel. Er ist Musiklehrer, Instrumentenbauer und Musiker u.a. bei "SPOC". Er ist seit vielen Jahren Drehleierlehrer für alle Niveaus.
Die Drehleier (hurdy gurdy, vielle á roue) ist ein seit dem Mittelalter bekanntes Musikinstrument. Die Saiten werden mit einem Rad angestrichen und die Tonhöhe mit einer Tastatur verändert. Mitschwingende Saiten sorgen für einen Bordun-Ton, wie man ihn vom Dudelsack kennt. Und mit einer "Schnarre" kann der Musiker gleichzeitig auch einen Rhythmus erzeugen. Die Drehleier hat sich bautechnisch in den letzten Jahrzehnten sehr deutlich weiter entwickelt und wird nun in vielen Musikstilen eingesetzt.
Die mittelalterliche BURG FÜRSTENECK wurde kürzlich durchgreifend modernisiert. Die Teilnehmenden wohnen in zeitgemäßen Unterkunftszimmern mit Bad und werden von der oft gelobten Burgküche verpflegt. Die Vollpension ist in den Kursgebühren der Akademie BURG FÜRSTENECK bereits enthalten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.burg-fuersteneck.de/folk/folkwerkstatt.htm
Eine Übersicht über weitere Kurse im Bereich Folk-, Bordun- und Alte Musik findet sich unter:
www.burg-fuersteneck.de/folk