Im Jahr 1896 gründete Adolf Just im Harz die Naturheilanstalt "Jungborn". Unter anderem wurden hier die äußerlichen Behandlungen mit einem vor Ort vorhandenen und mit Wasser vermischtem Löß durchgeführt. Damit wurde der Anfang einer kurmäßigen Anwendung der Peloide (Heilschlämme) in Deutschland gelegt und der Löß wurde mit der Zeit zu der Deutschlands bekanntesten Heilerde, die jetzt unter dem Namen Luvos vertrieben wird.
Aber auch in anderen Teilen der Welt wurden die heilenden Kräfte der "Mutter Erde" früh entdeckt. So z.B. wurde bereits im Jahr 1828 auf der Halbinsel Krim in Saki die erste Heilschlammklinik Europas offiziell eröffnet und funktioniert immer noch. Der hier angewendete Heilschlamm entsteht in einem Salzsee am Ufer des Schwarzmeers. Nach und nach sind auf der Halbinsel mehrere Kurorte entstanden, in welchen die Heilschlamm-Anwendungen zu dem Standardprogramm wurden. Insgesamt existieren auf der Krim mehr als 20 Vorkommen der Heilschlämme und heilenden Sole.
Vor einigen Jahren wurde im Norden von der Krim ein sulfidhaltiger, magnesiumreicher Meeresschlick mit noch stärker ausgeprägten heilenden Eingenschaften entdeckt. Dieser entsteht im westlichen Teil des Salzsees Sivash in einer hochkonzentrierten rosa Sole (http://www.sivash.de/de/rosafarbene-sole) mit an Beta-Carotin reichen Algen (Dunaliella Salina). Seine besonderen heilenden Eigenschaften stellten die kranken Menschen zufällig fest (http://www.sivash.de/de/sivash-heilerde-entdeckungsgeschichte). Ärzte und Wissenschaftler bestätigten und begründeten diese später.
Das Forschungsinstitut für medizinische Rehabilitation und Kurortwissenschaft in Odessa hat den neu gefundenen Schlick ausgiebig getestet. Da nicht alle Peloide die für die therapeutische Anwendung genügenden Eigenschaften besitzen, wurde zuerst eine Prognosebewertung des Peloids anhand der physikalisch-chemischen, mikrobiologischen und physiologischen Eigenschaften durchgeführt.
Gemäß den physikalisch-chemischen Eigenschaften gehört der dunkelgraue Heilschlamm zu salzhaltigen sulfidarmen Chlorid-Magnesium-Natrium-Peloiden und entspricht den Anforderungen für einen Heilschlamm. Gemäß den Ergebnissen der mikrobiologischen Untersuchungen besitzt der Meeresschlick eine bakterizide Wirkung. Die physiologischen Untersuchungen zeigten, dass der Heilschlick keine gesundheitsschädigende Wirkung besitzt und eine biologische Aktivität hat, die in Verbesserung des funktionalen Leberzustands resultiert. Das wurde im folgenden Experiment bestätigt: Den zwei Gruppen der Laborratten von gleichem Geschlecht, Gewicht und Alter wurde Schlafmittel verabreicht. Dabei hat man den Tieren aus der ersten Gruppe die Schwänze in die Schlammlösung getan und den Tieren aus der Kontrollgruppe - ins normale Wasser. Die erste Gruppe schlief im Schnitt 21 Minuten und die Kontrollgruppe - 39 Minuten. Vereinfacht dargestellt, wurde so bewiesen, dass die Wirkstoffe aus dem heilenden Meeresschlick durch die Haut in den Körper eindringen und die Funktion der Leber stimulieren, was zur beschleunigten Säuberung des Organismus führt.
Nach der positiven Prognosebewertung wurde eine klinische Studie des Heilschlicks an Patienten mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie des hepatobiliären Systems durchgeführt.
Wie die Untersuchungen gezeigt haben, übt die Peloidtherapie eine ausgeprägte entzündungshemmende, schmerzlindernde Wirkung aus, verbessert den funktionalen Zustand von kranken Organen und Systemen. Dabei ist eine regenerierende Wirkung auf Zustand von Herzmuskel-Elekrogenese, Gelenke- und Wirbelsäulenbiomechanik, galleabführende Funktion der Leber und Gallenblase sowie eine immunmodulierende Wirkung der Peloidtherapie zu erkennen, was insgesamt zur Erzielung der positiven Ergebnisse bei Behandlung von Krankheiten und als Folge zur Erhöhung der Lebensqualität führt. Darüber hinaus ist es hervorzuheben, dass die Prozeduren bei Durchführung der Behandlungen gut verträglich sind und eine deutliche Kurreaktion während der Behandlung fehlt.
Die Forscher haben den Schlick auch mit den anderen bekannten Peloiden verglichen und stellten fest, dass der Sivash-Heilschlamm zu den besten Peloiden auf der Welt gehört.
Für die Behandlungen mit dem Soleschlick wurden von Ärzten Methoden für Anwendungen in den Heilanstalten und unter häuslichen Bedingungen ausgearbeitet.
Dank der ausgeprägten Wirkung fand der Sivash-Heilschlamm eine schnelle Anerkennung. Er wird bereits in verschiedenen Kliniken und Kurorten angewendet sowie über Apotheken verkauft.
Besonders zu empfehlen sind die Heilschalmm-Anwendungen für Menschen mit Arthrose, Arthritis und Polyarthritis, Wirbelsäulenosteochondrose, Muskelverspannungen, bei Erkrankungen des Gewebes an den Gelenken und während des Ausheilens von Knochenbrüchen. Außerdem gehört die Stärkung von Gewebestrukturen zu den positiven Effekten der Heilerde.
Auch bei solchen verbreiteten Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis und Akne zeigt sich der magnesiumreiche Soleschlick als äußerst hilfreich. Innerhalb eines Kuraufenthalts werden bei seiner Anwendung bemerkenswerte Ergebnisse erzielt.
Auch in den Wellnessbereichen ist der Sivash-Meeresschlick gut einsetzbar. Seine wohltuende, beruhigende Wirkung tut den Patienten gut und entspannt sie im hohen Maße.
Der Schlick des Siwaschsees ist seit 2010 als Medizinprodukt auch in Deutschland und EU unter der Marke SIVASH-Heilerde erhältlich. Kurorte, Reha Kliniken und andere Heilanstalten, die ihr Therapieprogramm durch das 100% natürliches Mittel erweitern wollen, können die SIVASH-Heilerde von dem exklusiven Heilerde-Lieferanten (http://www.sivash.de) in Karlsruhe beziehen.
SIVASH-Heilerde wird in ihrer natürlichen Form anwendungsfertig geliefert, wirkt dadurch noch effektiver und muss nicht erst aufbereitet werden. Sonst wird sie ähnlich dem Fango (Fangopackungen) angewendet. Die wie Schmand feine Heilerde wird 1 bis 2 mm dick aufgetragen, mit einer Folie und einem warmen Tuch abgedeckt. Nach der Einwirkung (30-40 Min.) wird sie abgetragen und die Reste mit einem nassen Tuch abgewischt. Sie kann natürlich auch gleich unter der Dusche abgewaschen werden.
Überblick der Eigenschaften der SIVASH-Heilerde:
Dunkelgrauer sulfidhaltiger Meeresschlick mit einem leichten Schwefelwasserstoffgeruch. Dichte: ca. 1,6 g/cm3, Feuchtigkeitsgewichtsanteil: ca. 41-42%, pH-Wert: ca. 7,1-7,3 (neutrale bis leicht alkalische Reaktion), Verunreinigung mit den Teilchen >0,25 mm: ca. 0,5-0,7%, Adhäsion (Klebrigkeit): ca. 1,1-1,3 kPa, Gleitwiderstand: ca. 0,6-0,8 kPa, Mineralgehalt der Schlammlösung: ca. 170 g/l (Salzgehalt des Ozeans liegt bei 30 g/l, Totes Meer-Wasser - 320 g/l), Magnesiumgehalt der Schlammlösung: ca. 8 g/l (Totes Meer-Wasser - ca. 1,3 g/l), Calciumgehalt der Schlammlösung: ca. 0,8 g/l (Totes Meer-Wasser - ca. 0,5 g/l).