München, 26.04.2011__ Früher begegneten Patienten den "Halbgöttern in Weiß" mit Ehrfurcht, denn medizinisches Wissen war ausschließlich Ärzten vorbehalten und wurde nicht hinterfragt. Doch die Zeiten haben sich geändert: Heute haken Patienten bei ihrem Arzt nach, stellen ihm Fragen zur Diagnose oder den Behandlungsmöglichkeiten. NetDoktor.de, Deutschlands größtes Gesundheitsportal, gibt Ratschläge, wie man sich auf einen Arztbesuch vorbereitet.
Je besser der Patient informiert ist, desto schneller und zielsicherer kann der Arzt die Diagnose stellen und die optimale Behandlung planen. Steht die Diagnose fest, können Sie sich über Broschüren, die der Arzt oder die Krankenkasse aushändigt, oder seriöse Internetangebote laienverständliche Informationen zu Ihrer Erkrankung besorgen. Allerdings kann auch das beste Informationsmaterial selten alle Fragen klären. Hier kann der Arzt im persönlichen Gespräch weiterhelfen. Notieren Sie sich dazu im Vorfeld alle offenen Fragen, damit Sie später beim Arztbesuch nichts vergessen. Zögern Sie im Gespräch nicht, nachzufragen, wenn Sie den Erklärungen des Arztes nicht folgen können oder Fachbegriffe nicht verstehen.
Vor dem Arztbesuch sollten Sie sich auch alle Medikamente notieren, die Sie zurzeit einnehmen, das heißt: alle rezeptpflichtigen und nicht-rezeptpflichtigen Arzneien, naturheilkundliche und homöopathische Mittel sowie Nahrungsergänzungsmittel. Dies gilt vor allem für den Erstbesuch bei einem Arzt und für chronisch Kranke. Manche Wirkstoffe können sich in ihrer Wirkung nämlich gegenseitig beeinflussen, was der Arzt bei der Therapieplanung berücksichtigen muss.
Der Arzt geht davon aus, dass seine Empfehlungen umgesetzt und verordnete Medikamente eingenommen werden. Informieren Sie Ihn daher umgehend, wenn Sie - aus welchem Grund auch immer - die Therapie nicht wie geplant durchführen. Sonst rätselt der Arzt, warum die Behandlung nicht anschlägt und verordnet Ihnen möglicherweise weitere Untersuchungen und neue Medikamente. Generell sollten Sie eine Therapie nicht eigenmächtig ändern oder abbrechen, weil das Ihren gesundheitlichen Zustand verschlechtern kann. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, wenn Sie beispielsweise mit den Nebenwirkungen eines Medikaments nicht zurechtkommen. Durch diese Offenheit können Sie gemeinsam neue Möglichkeiten der Behandlung besprechen, mit der dann beide Seiten zufrieden sind.
Ausführliche Informationen sind nachzulesen auf NetDoktor.de unter http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Arztbesuch-Tipps/Tipps/