fit und munter - Verstärkung für schwaches Bindegewebe

fit und munter

Verstärkung für schwaches Bindegewebe

Mit Kunststoff-Netzen gegen „Männersache“ Leistenbruch Leistenbrüche werden häufig durch schwaches Bindegewebe in der Bauchregion begünstigt. Nach gängiger Vorstellung müssten überwiegend Frauen von den so genannten Hernien betroffen sein. Doch in Wirklichkeit entfallen 90 Prozent aller Leistenbrüche auf das „starke“ Geschlecht. Was viele nicht wissen: Unbehandelt kann der Leistenbruch lebensgefährlich werden und sollte deshalb immer operiert werden. Mit innovativen Herniennetzen lässt sich die Bruchstelle dauerhaft und sicher verschließen. Die Behandelten sind dank der Hightech Netze schon nach kurzer Zeit wieder mobil und leiden nicht unter Spannungsschmerzen, wie sie mit herkömmlichen Nahtverfahren einhergehen können.
Eltville, 05.12.2007 (Aktion Meditech) Einen Leistenbruch ziehen sich häufig Menschen zu, die im Beruf körperlich stark belastet werden oder einfach nur viel Sport treiben: Durch eine abrupte, heftige Bewegung “rutscht“ ein Teil ihres Bauchfells und des Darms aus der Bauchhöhle und wird als kleine Vorwölbung in der Leiste tast- und sichtbar. Dass Männer hiervon besonders oft betroffen sind, liegt unter anderem an ihrer Anatomie. Normalerweise befindet sich der Darm vom Bauchfell und einer festen Muskelschicht sicher umschlossen in der Bauchhöhle. Unsere Bauchmuskelschicht hat jedoch in der Leiste eine natürliche Lücke: Durch sie verläuft beim Mann der Samenleiter, bei der Frau das wesentlich dünnere Mutterband. Lebensgefährlich wird es, wenn durch diese Lücke auch Teile des Darms rutschen – dann kann die Blutversorgung dieses wichtigen Verdauungsorgans abgeklemmt werden.

Hat der Mann kein intaktes Bindegewebe, so steigt die Gefahr eines Leistenbruchs: Es kann die natürliche Lücke bei ruckartigen Bewegungen nicht mehr richtig abschließen. Ein solcher Kollagendefekt ist oft genetisch bedingt und wird in der Familie „weitervererbt“. Ein zusätzliches Risiko ist übrigens Nikotin: Bei Rauchern kommt es deutlich häufiger zu einer Störung der Bindegewebsstruktur. Lange Zeit wurden Leistenhernien mit einer einfachen Naht verschlossen. Oft kam es nach diesen Operationen jedoch zu einem Folgebruch. Nicht selten litten die Operierten auch unter einem lästigen Spannungsgefühl im Bereich der Narbe.

Als Alternative zur Naht stehen heute innovative Herniennetze zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich Leisten- und Nabelbrüche dauerhaft verschließen; die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Bruch erneut öffnet, ist gering. Außerdem sind die Behandelten nach dem Eingriff meist frei von Spannungsgefühlen und -schmerzen und schnell wieder körperlich belastbar. Positiver Nebeneffekt: Da viele Herniennetze minimal-invasiv eingesetzt werden, hinterlässt der Eingriff nur geringe Narben und die Wunde heilt schneller. Dr. Helmar Gai, Experte für Leisten- und Bauchdeckenbrüche an der Hamburger Klinik Fleetinsel, hat bereits zahlreiche Bundesligaspieler operiert und berät auch Mannschaftsärzte: „Gerade Profifußballer haben ein hohes Risiko für einen Leistenbruch. Weil die Spieler oft nach einer Woche schon wieder einsatzfähig sein müssen, verwenden wir bei ihnen meistens Herniennetze, die wir minimal-invasiv implantieren."

Ob ein Leistenbruch mit einem Herniennetz behandelt werden kann, sollte individuell mit dem Arzt abgeklärt werden. Vor allem wenn die Hernie durch eine Bindegewebsschwäche entstanden ist oder die Patienten bereits früher einen Bruch hatten, kann das Netz eine gute Alternative zu den Nahtverfahren sein.
Bildmaterial zu dieser Pressemeldung finden Sie in unserem Bildarchiv unter www.aktion-meditech.de Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.
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