Ab sofort Defibrillatoren an allen vier Standorten des BSC e.V. / Bahama-Sports in Osnabrück und Oldenburg
Osnabrück / Oldenburg. Kaum lässt die Sonne sich in den Frühlingsmonaten öfter blicken, steigt bei vielen Hobbysportlern die Lust, wieder aktiver zu werden. Es nach dem "Winterschlaf" ruhig angehen zu lassen, ist vielen jedoch fremd. Obwohl Fitness und Gesundheit stark voneinander abhängen, rückt letzteres beim Sport zumindest gedanklich eher in den Hintergrund. Darunter leidet nicht zuletzt der Herzmuskel. Der Breitensportclub BSC e.V. hat als Präventivmaßnahme jetzt in seinen drei Osnabrücker Filialen und der Oldenburger Niederlassung von Bahama-Sports jeweils einen Automatischen Externen Defibrillator (AED) eingerichtet, um im Notfall Leben retten zu können.
"In der heutigen schnelllebigen Zeit stehen viele Menschen ständig unter Strom. Wenn es darum geht sich mal wieder richtig ?auszupowern? oder einfach den Ausgleich zum hektischen Alltag zu finden, überschätzen sich viele, wie wir wissen. Die Gesundheit unserer Mitglieder liegt uns sehr ?am Herzen?, und darum bereiten wir uns überall gezielt auf mögliche Notfälle vor", erklärt H-D. Gawrych, Geschäftsführer von Bahama-Sports in Osnabrück. Nicht nur bei älteren Menschen ist der Herzmuskel gefährdet. In Deutschland sterben jedes Jahr zwischen 100.000 und 200.000 Betroffene am plötzlichen Herztod. Dabei kommt es zum Kammerflimmern, einer pulslosen Herzrhythmusstörung. Wird diese nicht schnell genug unterbrochen, wie zum Beispiel durch einen Defibrillator, führt sie zum Tod. Auch wenn sofort ein Notarzt alarmiert wird, ist es oft schon zu spät.
"Die Anschaffung von Defibrillatoren ist vorbildlich für alle Sportvereine und Fitness-Clubs. Denn bei einem Infarkt zählt jede Sekunde. Die AEDs sind für Laien konzipiert und machen so Jeden zum potentiellen Lebensretter", weiß der Vereinsarzt des BSC e.V., Dr. Ralf Siepe.
Schon seit den 1990er Jahren sind die AEDs vermehrt an öffentlichen Plätzen und Gebäuden auch für Nicht-Mediziner zugänglich. So soll im Ernstfall sofortige Hilfe geleistet werden können.
In den Bahama-Sports Fitness-Studios des BSC e.V. sind die Defibrillatoren ausgeschildert wie ein Notausgang. "Das nach DIN genormte Rettungszeichen, ein weißes Herz mit Blitz in einem grünen Kästchen mit Rettungskreuz, weist auf den Standort des Defibrillatoren hin, so dass die Mitglieder ihn auch unterbewusst wahrnehmen und schnell finden können", führt Gawrych aus.
Im Bestfall wird der Herzmuskel so geschont, dass er sich nicht entzündet. Darum sei es wichtig, seine Trainingseinheiten kontrolliert und unter professioneller Beobachtung zu konzipieren.
Beispielsweise muss jedes neue Mitglied des BSC e.V. anfangs sein Herz durch ein EKG prüfen lassen. Eine Überbelastung soll so vermieden werden. Das gesamte Team wird zudem regelmäßig in Erster Hilfe geschult. Einige Aushilfskräfte sind in Rettungsberufen ausgebildet, wie auch Christine Brinkmann: "Auch wenn viele von uns nur als Aushilfe beim BSC e.V. tätig sind, ist die Sensibilisierung des gesamten Teams für mögliche Risiken, die unsere Mitglieder gefährden könnten, sehr wichtig. Wir wünschen uns natürlich, dass der AED niemals zum Einsatz kommen muss, aber wir fühlen uns sicherer und wissen im Notfall, was zu tun ist."
Neben den Schulungen der Mitarbeiter, der intensiven Betreuung der Mitglieder und den Defibrillatoren sorgt der BSC e.V. mit monatlichen kostenlosen Vorträgen zu verschiedenen Themen für Aufklärung über Gesundheit und Fitness.
Weitere Infos: www.bahama-sports.de