fit und munter - Was verbirgt sich hinter Eigenbluttherapie?

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Was verbirgt sich hinter Eigenbluttherapie?

Wenn ein Arzt seinem Patienten zu einer Eigenbluttherapie- oder Behandlung rät, kann sich der Erkrankte häufig zunächst nicht vorstellen, worum es sich bei dieser Behandlungsmethode eigentlich handelt. Mit der unter Umständen assoziierten Eigenblutspende oder Dialyse hat die Eigenbluttherapie nichts zu tun. Dr. Sonnhild Zwetkow, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Gelsenkirchen, bietet ihren Patientinnen Eigenblutbehandlungen bei sehr verschiedenartigen Erkrankungen an und erklärt, was man sich darunter vorstellen muss.

Eigenbluttherapie ist ein Verfahren, das der alternativen Medizin zugeordnet wird. Es beruht auf der Annahme, dass durch die Gabe von Eigenblut Immunreaktionen angeregt werden, wodurch der Selbstheilungsmechanismus des Körpers aktiviert und verbessert werden soll. Auch das vegetative Nervensystem kann damit bei Störungen wieder ins Gleichgewicht gebracht und Stress abgebaut werden.

Das Anwendungsspektrum der Eigenblutbehandlung ist sehr breit. Unter vielen anderen können Patienten mit Allergien, Hypertonie, Migräne, Arthrose, depressiven Verstimmungen, Krebs oder auch Menstruationsbeschwerden auf diese Weise behandelt werden.

Vor Beginn der eigentlichen Behandlung wird eine geringe Menge Blut aus der Armvene entnommen und für die spätere Darreichung aufbereitet. Dabei wird beispielsweise Ozon dem Blut zugesetzt, bevor es dem Patienten meist intramuskulär zurückinjeziert wird. In selteneren Fällen kann es nach entsprechender Präparation auch oral eingenommen werden. Dies ist für Kinder und Menschen mit Spritzenphobie besonders geeignet, denn die Therapie dauert in der Regel sechs bis acht Wochen und umfasst eine bis drei Sitzungen pro Woche.

Von einer Behandlung durch Eigenblutsubstanzen sollte im Allgemeinen abgesehen werden, wenn der Patient unter Blutgerinnungsstörungen wie Thrombose oder der Bluterkrankheit leidet. Bei allen anderen Patienten kann die Therapie in der Regel bedenkenlos eingesetzt werden. Werden dauerhaft Medikamente eingenommen, kann durch die Eigenblutverabreichung eine Aktualisierung der Dosierung notwendig werden. Daher sollte die Therapie erst nach vorheriger Absprache mit eventuell behandelnden Fachärzten aufgenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen sind Infektionen, die potenziell bei jeder Injektion oder Infusion auftreten können bei unzureichender Sterilisierung. Je nach Erkrankung kann das Präparat zu Kopfschmerzen, Nesselausschlag oder in seltenen Fällen zum anaphylaktischen Schock führen. Unmittelbar auftretendes Fieber ist hingegen ein Anzeichen dafür, dass der Körper auf die Therapie anspricht.

Neben der Eigenbluttherapie beinhaltet das Leistungsspektrum von Dr. Sonnhild Zwetkow auch alle weiteren üblichen Dienste einer gynäkologischen Praxis sowie die separate Mädchen- und Hebammensprachstunde. Gern steht sie für weitere Informationen zur Verfügung.
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