fit und munter - Welche Folgen hat eine HPV-Infektion?

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Welche Folgen hat eine HPV-Infektion?

Das humane Papilloma Virus, kurz HPV genannt, gilt im Allgemeinen als Erreger von Gebärmutterhalskrebs bei Frauen. Dies ist jedoch nur eine der möglichen Folgen einer HPV-Infektion. Die Frauenheilkundlerin Dr. Sonnhild Zwetkow führt in ihrer Gelsenkirchener Praxis HPV-Impfungen durch und klärt über die Risiken einer Infektion auf.


Inzwischen konnten mehr als 100 verschiedene Typen des HPV-Virus entdeckt und beschrieben werden. Aber nur ein kleiner Teil von ihnen ist gefährlich beziehungsweise krebserregend.

Bei der Untersuchung von HP-Viren wird zwischen zwei verschiedenen Gruppen unterschieden. Zum einen spricht man von den sogenannten "low-risk" Viren. In diese Gruppe fällte der größte Teil der bisher bekannten HP-Viren. Eine Infektion mit einem Virus dieses Typen kann bestenfalls völlig unbemerkt verlaufen und heilt ohne äußere Anzeichen auf eine Ansteckung vollständig aus.

Einige der low-risk Viren verursachen Genitalwarzen, die in der Regel behandelt werden müssen. In circa 10 bis 30 Prozent der Fälle verschwinden die Warzen von selbst und es ist keine weitere Behandlung notwendig. Häufig werden zur Entfernung jedoch Laserbehandlungen und Operationen unumgänglich.

Bei der zweiten Gruppe von HP-Viren handelt es sich um "high-risk" Viren. Diese stehen in Verbindung mit Gebärmutterhalskrebs, wurden aber auch schon in Vaginal-, Anal-, Mundhöhlen- und Peniskrebs nachgewiesen. Um an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, ist es notwendig, mit dem HP-Virus infiziert zu sein. Eine Infektion führt aber in den meisten Fällen nicht zur Entwicklung eines Karzinoms, auch nicht, wenn ein high-risk Virus festgestellt werden konnte.

Ein bis zwei Jahre nach der Ansteckung mit HPV, ist das Virus in der Regel nicht mehr nachzuweisen. Eine einmalige Ansteckung schützt allerdings nicht vor weiteren Ansteckungen, da es zu viele verschiedene HP-Viren gibt.

Eine absolut sichere Möglichkeit, sich vor HPV zu schützen, gibt es in dem Sinne nicht. Durch die unnachsichtige Benutzung von Kondomen kann das Risiko einer Infektion aber am geringsten gehalten werden. Das häufige Wechseln von Sexualpartnern erhöht das Ansteckungsrisiko wiederum. Dabei ist zu beachten, dass die Übertragung sowohl gleichgeschlechtlich zwischen zwei Männern oder zwei Frauen, sowie zwischen den Geschlechtern möglich ist.

Dr. Sonnhild Zwetkow berät in ihrer Praxis nicht nur zu gynäkologischen Themen, sondern führt auch alle von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen durch. Für weitere Fragen steht sie gern jederzeit zur Verfügung.

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