fit und munter - „Es muss doch nicht immer Mörbisch sein“: Operettenfestival in Wien als Tourismu

fit und munter

„Es muss doch nicht immer Mörbisch sein“: Operettenfestival in Wien als Tourismu

„Wien hat jetzt seinen eigenen Operettensommer! Nun muss niemand mehr zu den Seefestspielen nach Mörbisch an den Neusiedlersee pilgern, um gute Operette zu erleben“, sagt Intendant Markus Windberger.
„Wien hat jetzt seinen eigenen Operettensommer! Nun muss niemand mehr zu den Seefestspielen nach Mörbisch an den Neusiedlersee pilgern, um gute Operette zu erleben“, sagt Intendant Markus Windberger. Und er fügt hinzu: „Es muss doch nicht immer Mörbisch sein!“ Im dritten Jahr ihrer Intendanz beim Wiener Operettensommer im Schlosspark Theresianum setzen Markus Windberger und Patricia Nessy das wohl populärste Werk von Emmerich Kálmán auf den Spielplan des Festivals: die Csárdásfürstin. Operettendiva und Musicalstar Patricia Nessy (in Trier geboren) schlüpft selbst in die Titelrolle der gefeierten Varietékünstlerin Sylva Varescu, der der junge Fürst Lippert-Weylersheim – dargestellt vom Tenor Eugene Amesmann – ein unstandesgemäßes Eheversprechen gibt, was eine Reihe tragikomischer Verwicklungen auslöst. Eine Fülle eingängiger Musiknummern – von temperamentvollen Tanzrhythmen, ungarischem Csárdás bis zu Wiener Walzern voll Charme und Lebenslust – illustriert die dramatische Liebesgeschichte. Das Metropolitan Kammerorchester Wien musiziert unter der Leitung des amerikanischen Dirigenten Charles Prince unvergängliche Melodien wie „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“, „Die Mädis vom Chantant“, „Machen wir’s den Schwalben nach“, „Tanzen möcht’ ich, jauchzen möcht’ ich“ oder „Jaj, mamám, Bruderherz, ich kauf’ mir die Welt“. Bei allem Unterhaltungswert wirft das Stück aber auch einen kritischen Blick auf die Gesellschaft am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Der Wiener Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Reinhard Hauser wird in seiner Inszenierung auf eine ausgewogene Mischung aus Humor und Melancholie achten und neben Katrin Fuchs, Andreas Sauerzapf, Michael Havlicek u. v. a. auch selbst mitwirken. Mit dieser Produktion kehrt „Die Csárdásfürstin“ gewissermaßen an jenen Ort zurück, von dem aus sie ihren Siegeszug rund um die Welt angetreten hat: Das Johann-Strauß-Theater, an dem 1915 die Uraufführung stattfand, stand an der Favoritenstraße Nr. 8 – nur ein paar Schritte vom jetzigen Spielort entfernt. Die Kaisergrotte in der Gartenanlage des ehemaligen Barockschlosses Neue Favorita (Geburtsstätte Kaiserin Maria Theresias) ist ein kulturhistorisches Denkmal ersten Ranges, war sie doch die bedeutendste Kultur- und Feststätte des höfischen Adels im Wien des 17. und 18. Jahrhunderts. Nun bieten die Kaisergrotte und der Schlosspark das reizvolle Ambiente für einen sommerlichen Open-Air-Operettengenuss im Herzen Wiens. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen!

“Die Csárdásfürstin” – Operette von Emmerich Kálmán Wiener Operettensommer (5. Juli–5. August 2011)
Preis: 29 bis 69 Euro, Vertrieb über www.wieneroperettensommer.com oder direkt über die Online-Portale wien-ticket.at, klassik.oeticket.com und ticketonline.com
Ermäßigungen: Kinder unter 5 Jahren als Schoßplatz frei, Rabatte für alle Kinder bis 12 Jahre 20 %, Rollstuhlfahrer und jeweils eine Begleitperson erhalten 50 % Rabatt, Gruppenermäßigungen & Catering auf Anfrage (marketing@wieneroperettensommer.com)
Open Air im Schlosspark Theresianum, 1040 Wien, Theresianumgasse 20, Beginn jeweils 20 Uhr (Schlechtwettervariante: Ausweichspielstätte in der Wiener Stadthalle)

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