Erlangen, 5. Mai 2011 - Die Ortung medizinischer Geräte erleichtern und die wertvolle Ressource Blut schonen: Das sind nur zwei Ziele des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Projekts OPAL-Health. Das Förderprojekt entwickelte intelligente Sensornetze zur Ortung von medizinischen Geräten und Präparaten im Krankenhaus. So trägt OPAL-Health zu mehr Sicherheit und Qualität im Krankenhaus bei. Einen Meilenstein im Bereich der mobilen Lösungen für das Gesundheitswesen stellt z.B. eine aktive Temperaturüberwachung dar, die eine Aufrechterhaltung der Kühlkette beim Transport von Blutkonserven gewährleistet. Alle OPAL-Lösungen wurden im Klinikum Erlangen getestet. Die Entwicklung wird auch weiterhin von den Partnern vorangetrieben, um das Produkt zur Marktreife zu bringen.
Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung stellte das Projektkonsortium aus T-Systems, Fraunhofer IIS, Fraunhofer SCS, Universität Erlangen-Nürnberg, Vierling Communication und delta T seine Projektergebnisse vor. Die OPAL-Abschlussveranstaltung bildete das Highlight des 2. Kooperationsforums "Intelligente Objekte und Mobile Informationssysteme im Gesundheitswesen", das vom 3. bis 4. Mai am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen-Tennenlohe stattfand.
"Wir freuen uns über den erfolgreichen Projektabschluss. OPAL-Health zeigt, wie intelligente Netze Abläufe im Klinikalltag verbessern, Kosten sparen und mehr Sicherheit schaffen. Besonders wichtig ist dies bei einer lebensrettenden und stets knappen Ressource wie Blut", sagt Günter Grebe, von der Telekom-Tochter T-Systems und Projektleiter von OPAL-Health. Grebe fügt hinzu: "Die Ergebnisse motivieren uns, die mobile Lösung gemeinsam mit den OPAL-Partnern bis zur Produktreife zu begleiten, damit sie mittelfristig einem breiten Anwenderkreis Vorteile bringt."
Das Konsortium entwickelte im Rahmen des Förderschwerpunktes SimoBIT des Bundeswirtschaftsministeriums intelligente Sensorknoten, mit deren Hilfe Objekte zu Smart Objects werden. Basis ist die s-net®-Technologie des Fraunhofer IIS für drahtlose, energiesparende Sensornetzwerke. Die einzelnen Sensorknoten bilden hierbei ein aktives Funksystem, sammeln kontinuierlich Informationen und tauschen diese aus. Der Lehrstuhl für Medizinische Informatik der Universität Erlangen-Nürnberg sorgte für die Integration der Smart Objects in die Anwendungssysteme des Universitätsklinikums. Eine ausgiebige Testphase, die auch weitergeführt wird, stellt die Weichen für einen breiten Einsatz in weiteren Kliniken.
OPAL-Health ist eines von zwölf Einzelprojekten, die im Rahmen des Förderprogramms SimoBIT vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt werden. SimoBIT steht für sichere Anwendung der mobilen Informationstechnik und treibt vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Gesundheitswirtschaft, öffentliche Verwaltung sowie Handwerk und KMU die Entwicklung und Anwendung mobiler Lösungen voran. Der Fokus des Förderschwerpunktes des BMWi liegt auf Konzepten zur Gewährleistung von IT-Sicherheit und der Schaffung neuer Tätigkeitsfelder und damit auch neuer Arbeitsplätze.