Hamburg, 6. Mai 2011 - Ob nun Biergarten, Stadtpark oder in der freien Natur: Sobald die Sonne wärmt, zieht es die Deutschen zum Essen nach draußen. Dabei zeichnet sich ein neuer Trend ab: Statt der üblichen Fleischschlacht am Grill wird immer öfter edel gepicknickt. Der Hintergrund: Öffentliches Grillen ist in Deutschland an immer mehr Plätzen verboten. In Bremen zum Beispiel darf nur noch auf drei offiziellen Plätzen gegrillt werden und aufgrund der zunehmenden Trockenheit durch den Klimawandel ist das Grillen ab März in deutschen Wäldern grundsätzlich untersagt. Außerdem essen viele Bundesbürger weniger Fleisch und auch das Umweltbewusstsein verbietet das tägliche Barbecue. So erlebt das klassische Picknick mit feinen Gaumenfreuden seine Renaissance. Wegwerfgeschirr und die alte Wolldecke aus dem Keller sind dabei allerdings tabu. Genau wie zu Hause wird Wert auf Accessoires und Gemütlichkeit gelegt. Dazu gehören das schöne Outdoorgeschirr, der Picknickkorb und eine bunte, hochwertige Picknickdecke ebenso wie bequeme Kissen zum Faulenzen. "Was sich in Deutschland zum Trend entwickelt, ist bei unseren europäischen Nachbarn schon längst etabliert", weiß Eike Wiesner, Textil- und Wohnexperte vom Online-Shop www.URBANARA.de. Er empfiehlt: "Veranstalten Sie doch auch mal ein Diner Blanc wie die Franzosen oder eine englische Landpartie."
Picknick: Aber bitte mit Stil
Edle Accessoires und eine hochwertige Ausrüstung machen das Picknick zu einem besonderen Erlebnis. Das Wichtigste ist natürlich die Picknickdecke. Dabei sollte man aber auf eine einfache, alte Wolldecke verzichten. Und das nicht nur aus ästhetischen Gründen. Eike Wiesner erklärt warum: "Bei Picknickdecken ist es wichtig, dass die Unterseite mit einer Wachsbeschichtung versehen ist, die Feuchtigkeit und Kälte vom Untergrund abhält und leicht zu reinigen ist." Außerdem sind Picknickdecken gepolstert. Der Sitzkomfort kann so nicht durch Unebenheiten im Boden oder kleine Steinchen getrübt werden. Picknickdecken findet man in allen Farben und Formen. Stilvoll sind vor allem verspielte Blümchenmotive, skandinavische Streifendesigns oder klassische, britische Karomuster. Mit ein paar Kissen kann man die Freiluft-Mahlzeit zu einem besonders gemütlichen oder auch romantischen Ereignis machen.
Natürlich darf auch der Picknickkorb nicht fehlen! Diesen gibt es in verschiedenen Designs, die vom klassischen, romantischen Korb aus Weidenzweigen bis zum praktisch, funktionalen Picknick-Rucksack mit Kühlfunktion reichen. Zu beachten ist dabei, dass der Picknickkorb gut zu tragen ist und die darin transportierten Dinge wie Geschirr und Essen sicher und platzsparend verstaut werden können. Die meisten Körbe werden bereits mit Picknickgeschirr angeboten. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich spezielles Picknickgeschirr aus Hartplastik, da es leicht ist und nicht so schnell zu Bruch geht wie Porzellan und Glas. Für die Speisen eignen sich robuste Frischhaltedosen.
Das Picknick war bereits im 19. Jahrhundert unter britischen Adligen sehr beliebt. Schon damals wussten die Menschen, wie man stillvoll im Freien isst und damit einen unvergesslichen Tag gestaltet. Bis heute haben die Briten und die Franzosen sich diese Tradition bewahrt und zeigen, dass das gar nicht so schwer ist.
Ganz in weiß - mit Hut und französischen Speisen in den Park
Aus Frankreich stammt die Tradition des Diner Blanc. Es ist ein exklusives Picknick, das auf eine Veranstaltung aus Paris zurückgeht, bei der sich Menschen an einem öffentlichen Ort treffen, um gemeinsam zu picknicken. In Paris kommen dabei jedes Jahr im Juni hunderte Menschen zusammen, die neben ihren Picknickkörben auch Tische und Stühle mitnehmen, die sie zu einer langen Tafel zusammenstellen. Wichtig ist, dass alle Teilnehmer weiße Kleider tragen und weißes Geschirr benutzen. Ein Must-Have für die Damen ist dabei ein weißer Sonnenhut, auch die Herren sollten sich für ein Hemd statt T-Shirt entscheiden, denn es soll elegant vor sich gehen. Statt Stühlen und Tischen tut es auch eine schöne, helle Picknickdecke. Zum Essen bringt jeder einen Salat, Brot oder Häppchen mit.
Very British - die Landpartie mit Sandwich und Pimms
In Großbritannien ist Picknick ein Teil der Kultur! Mit dem großen Pferderennen von Ascot, das vor allem für die extravaganten Hüte der Damen bekannt ist, eröffnen die Briten jedes Jahr ihre Picknicksaison besonders royal. "Wir sind nicht berühmt für unser Essen, sondern dafür, wie wir es zu uns nehmen", sagt Charles Mosley, der in seinem Etikette-Leitfaden auch das Picknick berücksichtigt hat. Denn die Briten haben das Picknick zur Kunst erhoben und treffen sich gern bei Cricket- und Polospielen, um zu picknicken. Für ein Picknick im britischen Stil ist der klassische Weidenpicknickkorb Pflicht, denn der wurde von den picknickverrückten Briten selbst erfunden. Eine Decke im roten oder grünen Schottenmuster rundet den perfekten britischen Picknick-Look ab. Für einen Briten ist Plastikgeschirr übrigens ein No-Go, hier wird von feinem Porzellan gespeist. Zu einem echten britischen Picknick gehört eine Suppe, die in einer Thermoskanne transportiert wird. Dazu wird Baguette und Salat kredenzt. Als Hauptgang gibt es ein Sandwich, das selbstverständlich auch von einem Engländer erfunden wurde, dem Earl of Sandwich John Montagu. Zum Nachtisch werden Erdbeeren im Rahm, Orangen oder Äpfel serviert. Ein echter Brite trinkt übrigens zum Picknick einen Pimms-Drink. Der braune, Gin-ähnliche Limonaden-Cocktail Pimms wird mit einem Pfefferminzblatt und Zitronen-, Apfel-, Orangen- und Gurkenscheiben getrunken.
Passende Picknickdecken gibt es zum Beispiel bei http://www.urbanara.de/wohnen/picknickdecken
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