Geräten zur Netzhautuntersuchung, hat das Geschäftsjahr 2007 erfolgreich
abgeschlossen. Zum Stichtag 30. September verzeichnete das Unternehmen einen
Umsatz von 86,8 Mio. USD, was einer Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem
gleichen Vorjahreszeitraum entspricht. In Europa – dort war die optomap-Untersuchung
bislang in UK und Deutschland erhältlich – erhöhte sich der Umsatz um 57 Prozent,
wobei die deutsche Niederlassung einen Zuwachs um 183 Prozent gegenüber 2006
erzielte. Weltweit wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 4 Mio. optomap-
Untersuchungen durchgeführt.
Das zurückliegende Geschäftsjahr nutzte Optos, um seine Position am deutschen Markt
für ophthalmologische Produkte und Dienstleistungen weiter zu festigen. Dazu ging das
Unternehmen eine Kooperation mit dem Bundesverband Augenärztlicher Diagnostik
Centren (BADC) ein. Die Vereinigung vertritt über 100 solcher Einrichtungen und damit
insgesamt etwa 1200 Augenärzte.
Zu den Aufgaben des BADC gehört die Evaluierung und Empfehlung aktueller
ophthalmologischer Technologie, was auch einen Teil der Vereinbarung mit Optos
ausmacht. Langfristiges Ziel ist es, das optomap-Verfahren bei möglichst vielen BADC-
Praxen als Standard-Untersuchung zu etablieren.
Am Deutschen Markt konnte Optos die Zahl der installierten optomap-
Untersuchungsgeräte mehr als verdoppeln. „Deutschland lieferte ein enormes
Wachstum,“ bilanziert Frank Skowronek, Geschäftsführer der Optos GmbH, das
vergangene Geschäftsjahr. „Gerade bei den Patienten beobachten wir eine starke
Nachfrage nach der optomap-Untersuchung. Sie überzeugt nicht nur aus
fachmedizinischer Sicht, sondern wird auch von Arzt und Patient als sinnvolle Hilfe
geschätzt, gesundheitliche Zusammenhänge im Auge besser erklären zu können und die
Sensibilität für gutes Sehen zu schärfen.“
Mit optomap lässt sich der hintere Teil des Auges in Sekundenbruchteilen darstellen.
Eine einzige Aufnahme kann bis zu 82 Prozent der Netzhaut erfassen, so dass auch
Veränderungen in der Augenperipherie besser sichtbar werden. Die Untersuchung ist für
den Patienten mit keinen Unannehmlichkeiten verbunden, da in aller Regel das
Weittropfen der Pupillen entfällt.
Zur DOG 2007 stellte Optos das optomap fa-Gerät für die Fluoreszenzangiographie vor.
Der Arzt kann beim Fluoreszeinfluss nahezu alle Gefäße im Augenhintergrund in
Echtzeit betrachten, anstatt zeitlich uneinheitliche Teilaufnahmen zu einem Gesamtbild
montieren zu müssen.
Die optomap-Technologie wurde auch in diesem Jahr mehrfach ausgezeichnet. So
erhielt Optos im April als einziger Vertreter im Bereich Medizintechnik den „Queen’s
Award“, womit Königin Elisabeth II. außergewöhnliche Leistungen einheimischer
Unternehmen würdigt.
Von der London Stock Exchange wurde Optos mit der Auszeichnung „Technology
Innovation of the Year“ bedacht. Das auf Hightech ausgelegte Börsensegment
techMARK vergibt den Preis in jedem Jahr an UK-Unternehmen, die sich durch
neuartige, hochwertige Technologie erfolgreich in ihren Zielmärkten etabliert haben.
Im kommenden Jahr will Optos seine Präsenz in vier neuen europäischen Märkten
voranbringen. Neben Frankreich, Spanien und Norwegen wird auch in der Schweiz die
optomap-Untersuchung künftig angeboten. Das Unternehmen rechnet mit rund 250
privaten Augenarztpraxen, die als Anwender in Frage kommen. Ein eigenes
Vertriebsteam soll vor Ort agieren, während die Niederlassung in Bruchsal die
Aktivitäten koordiniert. Auch im Hinblick auf den deutschen Markt hat Optos seine
Personalkapazitäten vor allem im Außendienst aufgestockt. Zudem steht optomap-
Anwendern jetzt ein Help Desk-Angebot zur Verfügung.