Ein enormes Wachstum für den Gartenmarkt sehen die Verbände und insbesondere auch die Gartenexperten von IBH in Köln, die den Markt schon seit Jahrzehnten beobachten und analysieren. Das Szenario des Gartenmarktes ist tatsächlich bemerkenswert positiv, zumindest was die marktrelevanten Einflussfaktoren betrifft: Die Konjunktur hat bleibend an Fahrt aufgenommen, der demographische Wandel spricht für die „grüne Lunge“, Produktinnovationen sorgen für die Kaufanreize, Geselligkeit und Freizeitspaß in den eigenen „grünen Wänden“ wird mehr und mehr zum Kultvergnügen. Nachhaltigkeit und das ökologische Konsumentenverhalten tun das Übrige dazu.
Da fällt eine Prognose leicht. Die positiven Voraussagen in den zuletzt sehr zahlreich veröffentlichten Gartenstudien können nur bestätigt werden. Dennoch gibt es innerhalb der Entwicklung der einzelnen Warengruppen Unterschiede. Der absolute Renner seit 2004 ist eindeutig das sog. Lebende Grün. Das ist allerdings bei einem inzwischen zunehmenden Einsatz auch auf deutschen Balkonen durchaus nachvollziehbar.
Deutschland ist eben nach wie vor eine Freizeitgesellschaft mit vielen Impulsen auch für den Verkauf von Gartenartikeln, die dem Fachhandel durchweg sichere Umsätze bescherten. Nach der Durststrecke als Folge der Krise stehen die Zeichen aktuell deutlich auf Wachstum. Der Megatrend für den Gartenmarkt lautet „Homing“. Das „Homing“, zugegeben dieser Trend ist schon recht alt, sorgt immer wieder für neue Vorlieben und Produktentwicklungen. Die Hersteller sorgen mit ihren pfiffigen Innovationen dafür, dass die Kaufanreize für die Verbraucher nicht ausbleiben. War es lange Zeit die Ethnik-Ware, die Sehnsüchte hinsichtlich Urlaub und der schönsten Tage des Jahres weckte, so sorgen heute die Produkte für Anreize, die den Garten bzw. die Terrasse in Anlehnung an das Wohnzimmer als grüne Lounge ausweisen.
Über alle Warengruppen hinweg – von der Orchidee über den Sonnenschirm bis hin zur Teichpumpe – besaß der Gartenmarkt 2010 ein Volumen zu Endverbraucherpreisen von 14,7 Mrd. Euro (IBH 2011). Oder anders ausgedrückt: Jeder Bundesbürger gab zuletzt durchschnittlich 180 Euro für Produkte aus dem Gartenbereich aus. Es wird erwartet, dass die Gartenliebhaber im laufenden Jahr für Gartenprodukte rund ein Viertel mehr ausgeben werden als noch im Jahr 2005.
Für den Milliardenmarkt und den nicht immer einfachen Konsumenten, der im Sinne der Marketing-Neuschöpfung „Luxese“ oft zwischen den unteren Preissegmenten (Askese) und den Spitzenprodukten (Luxus) pendelt, lassen sich die Hersteller einiges einfallen, was jährlich bei der SPOGA zu bewundern ist.
Aus der ehemals schlichten Kissenbox wird eine formschöne Truhe im Look der Sitzmöbel. Die normale Plastik-Regentonne wird zum edlen Wasserbehälter in Rattanoptik. Natürlich dürfen die Grills in vielen Ausprägungsformen nicht fehlen. Diese reichen von kompakten Kugel- und Tischgrills, die überall einsetzbar sind, bis hin zu luxuriösen Edelgrills und Grillkaminen bis hin zu kompletten Outdoor-Küchen.
Angesagt ist auch der Vintage-Stil (Used-Look mit Gebrauchsspuren), der dem Trend Authentizität nachempfunden ist. Besonders beliebt sind voluminöse Lounge-Modelle, die sich dank innovativer Hightech-Materialien für den ganzjährigen Einsatz im Freien eigenen. Zunehmend wollen Verbraucher den Garten oder den Balkon nicht nur in den Sommermonaten, sondern durchaus länger genießen. Hierauf reagieren die Hersteller mit neuen Heizideen. Da werden Heizungen in Tischbeine integriert, oft sogar in Kombination mit Beleuchtungsfunktionen. Bei den Gartengeräten hingegen setzt man nach wie vor auf Convenience: Bedienerfreundlichkeit und Effizienz sind immer noch die Renner.
Die wachsende Bedeutung des Gartenmarktes sowie die Produktinnovationen in Verbindung mit einem gestiegenen Anspruchsniveau lassen die Kassen der Anbieter klingeln. Aufgrund der enormen Produktvielfalt hat sich eine sehr heterogene Vertriebswegelandschaft entwickelt. Aber bei der Gesamtbetrachtung über alle Warengruppen hinweg, dominieren eindeutig die Bau- und Heimwerkermärkte, die Gärtnereien/Blumen-Fachhandel und die Gartencenter.
Die Bau- und Heimwerkermärkte und die Gartencenter sind auch hinsichtlich der Kommunikation besonders aktiv und wichtig. Deren Beilagen in Zeitungen sowie auch deren Internetauftritte werden vom Konsumenten besonders wahrgenommen. Die Multichannel-Strategie wird auch im Gartenmarkt mehr und mehr zum Erfolgsfaktor werden.
Aber wer kann sich aus dem aufgegangenen Kuchen Gartenmarkt die größten Stücke mit welchen Produkten herausschneiden? Sind es weiterhin die Bau- und Heimwerkermärkte mit den angeschlossenen Gartenabteilungen oder andere auch fachfremde Anbieter, die die Gunst der Stunde nutzen.
Diese und andere Fragen zum Gartenmarkt beantwortet die umfangreiche Studie von IBH Retail Consultants.
In der Studie Garten werden auf über 240 Seiten nicht nur die einzelnen Segmente des Gartenmarktes einer detaillierten Analyse unterzogen, sondern auch eine längerfristige Prognose für die wichtigsten Absatzwege vom Hersteller bis zum Endverbraucher erstellt. Last not least kommen auch die Verbraucher zu Wort. Bei IBH kooperieren inzwischen ehemalige Marketing-Mitarbeiter von Dr. Vossen bei der BBE Köln als ein ausgewiesenes Autorenteam.
Der Abdruck des Presseberichtes ist kostenlos. Weitere Informationen zur Studie stehen im Internet unter www.bbwmarketing.de. Die Studie Garten 2010/2011 kann bei bbw-Marketing, Liebigstraße 23, 41464 Neuss, Tel. 02131/2989722, mail bbwdr.vossen@email.de bestellt werden.