Digitalisierung im Spielwarenmarkt nimmt zu MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Die Ravensburger Gruppe befindet sich weiterhin im Aufwind. Der
Spielwarenhersteller hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2010 um
stolze 6,3 Prozent auf 311,7 Millionen Euro gesteigert. Das gab das
Traditionsunternehmen heute bei der Bilanz-Pressekonferenz in
Stuttgart bekannt. Das Jahresergebnis der Gesamtgruppe nach Steuern
stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Millionen Euro auf 35,3
Millionen. 2010 war also ein sehr gutes Ergebnis für das
oberschwäbische Traditionsunternehmen. Der Vorstandssprecher der
Ravensburger AG Karsten Schmidt:
O-Ton Karsten Schmidt
Wir freuen uns, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter es
geschafft haben, den Umsatz um sechs Prozent wachsen zu lassen, auch
das Ergebnis ist leicht über dem Vorjahr 2009. Also insgesamt sind
wir sehr zufrieden mit dem Umsatz 2010, es ist der höchste Umsatz,
den das Unternehmen, das Haus Ravensburger, bis jetzt erzielen
konnte. (0:18)
Vor allem der Spielwarenbereich der Ravensburger Gruppe hat sich
entgegen der Marktentwicklung behauptet. Während in den europäischen
G5-Ländern, also England, Frankreich, Spanien, Italien und
Deutschland, der Markt für Spiele und Puzzles im vergangenen Jahr
insgesamt um zwei Prozent zurück gegangen ist, konnte der Umsatz des
Ravensburger Geschäftsbereichs "Spiele, Puzzles und Beschäftigung" um
8,3 Prozent auf 245 Millionen Euro zulegen.
O-Ton Karsten Schmidt
Das zeigt, dass wir nicht gewachsen sind weil die Märkte gewachsen
sind. Sondern sowohl im Kinderbuchbereich als auch im
Spielwarenbereich gut zehn Prozentpunkte besser gewachsen sind als
die Märkte. Im Inland war es mehr Produkt getrieben, im Ausland
konnten wir die Delle, die wir im Vorjahr aufgrund der Finanzkrise
hatten, im Umsatz ausgleichen und noch was drauflegen. Das heißt, wir
haben es geschafft etwas besser zu machen als unsere Wettbewerber,
worauf alle in unserem Haus stolz sein können. (0:31)
Im Inland zählt Ravensburger nach wie vor zu den drei
Spielwarenanbietern mit dem stärksten Umsatzwachstum in Deutschland.
Beim Unternehmen mit dem blauen Dreieck wuchs dieser Geschäftsbereich
um fast sechs Prozent. Zu verdanken ist das vor allem der Einführung
des audioigitalen Lernsystems "tiptoi", das sich als echter Renner
unter Eltern und Kindern herausgestellt hat.
O-Ton Karsten Schmidt
Mit einem solchen Erfolg kann man nicht rechnen, da rauf kann man
nur hoffen. Aber die Grundstimmung, in welche Richtung wir uns
entwickeln, die war im Haus schon vorhanden. Denn die Kinder können
entdecken! Ob sie auf ein Spiel gehen, auf einen gepuzzelten Globus
oder auf ein Buch - ständig gibt es etwas zu entdecken. Wenn Sie ein
Sachbuch nehmen mit zwölf Seiten, unseren Bauernhof zum Beispiel, da
sind auf den zwölf Seiten 600 Audiodateien! (0:27)
Insgesamt lässt sich eine eindeutige Tendenz auf dem
Spielwarenmarkt ausmachen: Die Digitalisierung nimmt zu. Allein
Ravensburger erzielte im vergangenen Jahr in Deutschland elf Prozent
seiner Umsätze mit elektronisch unterstützten Spielen. Tendenz
steigend, sagt Clemens Maier, Vorstandsmitglied der Ravensburger AG:
O-Ton Clemens Maier
Wir sehen ja, dass die Digitalisierung in fast allen
Lebensbereichen zunimmt. Und wir glauben, dass es neben den rein
digitalen Produkten eben diese Elektronik in der klassischen
Spielware gibt und so haben wir uns ja auch aufgestellt: mit ganz
traditionellen Produkten, diesen Hybrid-Produkten und digitalen
Produkten. Wenn ein Produkt ein Kind herausfordert und sagt: mach
doch mal das oder probier doch mal jenes, oder unerwartete Antworten
gibt, dann ist das eine Interaktion, die für die Kinder einfach
spannend ist. (0:30)
Abmoderation:
Die Ravensburger AG steigerte Umsatz und Ergebnis in 2010. Für das
laufende Jahr erwartet das oberschwäbische Traditionsunternehmen mit
einer weiterhin stabilen Umsatz-und Ergebnisentwicklung.
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Ravensburger AG, Heinrich Hüntelmann, 0751 86 1942
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0